Corona-Krisenstab warnt vor zweiter Welle und Dunkelziffer

Bislang hätten die Maßnahmen gegriffen. Doch für eine Entwarnung ist es noch zu früh.

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Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: pixabay

Braunschweig. Nachdem Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Pressekonferenz zur aktuellen Corona-Situation von einem "zerbrechlichen Zwischenerfolg" gesprochen hatte, befand Feuerwehr-Chef Torge Malchau im heutigen Video aus dem Krisenstab die Bezeichnung auch für die Situation in Braunschweig als treffend. Man habe zwar einiges erreicht, müsse aber weiterhin sehr vorsichtig sein, um die Erfolge zu sichern. Eine "zweite Welle" könne nicht ausgeschlossen werden.


"Wir konnten durch die strikten Containment-Maßnahmen und die Einschränkungen des öffentlichen Lebens, die anfänglich hohe Steigerungsrate mit einem exponentiellen Anwuchs reduzieren auf wenige Fälle von Neuinfektionen pro Tag", betont Torge Malchau. Momentan bewege man sich auf einem Level von unter 100 akut erkrankten COVID-19-Patienten. Es zeige sich, dass die Maßnahmen funktionieren und greifen.

Corona-Kapazitäten in den Krankenhäusern zu 20 Prozent ausgelastet


Auch die Situation in den Braunschweiger Krankenhäusern sei handhabbar, würden die Klinikchefs bestätigen. Die für COVID-19-Patienten vorgehaltenen Kapazitäten seien sowohl auf den Normalstationen als auch auf den Intensivstationen zu zirka 20 Prozent ausgelastet.

Für eine Entwarnung sei es aber definitiv noch zu früh: "Wir müssen weiterhin sehr vorsichtig vorgehen und darauf achten, dass wir den Start einer zweiten Welle in der Pandemie – so wie sie in vielen Pandemien vorgekommen ist – rechtzeitig erkennen und dann auch wieder Gegenmaßnahmen ergreifen können, um unser Gesundheitssystem nicht zu überlasten", mahnt Torge Malchau. Des Weiteren müsse man auch weiterhin vorsichtig sein, was Neuinfektionen angehe. "Wir haben eine weiterhin nicht bekannte Dunkelziffer an COVID-19 erkrankten Menschen, die infektiös sein können und die natürlich dann immer wieder auch Ausbrüche auslösen können", so Malchau.


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