Corona-Luftbrücke: 1,2 Millionen Schutzmasken werden nach Ostern erwartet

Die Versorgungslage habe sich insgesamt verbessert. Die Lieferungen, die an den Grenzen hängen geblieben sind, hat man aufgegeben.

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Über eine Million Schutzmasken werden erwartet (Symbolbild).
Über eine Million Schutzmasken werden erwartet (Symbolbild). | Foto: pixabay

Braunschweig. Medizinische Schutzausrüstung ist derzeit ein knappes Gut. Da es wiederholt vorgekommen ist, dass Lieferungen mit Schutzmasken an den Grenzen aufgehalten wurden, setzt das Städtische Klinikum Braunschweig nun auf einen anderen Weg. Mit Unterstützung des Unternehmers Friedrich Knapp (New Yorker) wurde eine "Luftbrücke" direkt nach China eingerichtet. Wie das Klinikum auf Anfrage mitteilt, wird die erste größere Lieferung nach Ostern erwartet.


"Wir erwarten über die Luftbrücke eine Million Mund- und Nasenschutze und 200.000 FFP2 Masken. Diese werden voraussichtlich in der Woche nach Ostern eintreffen", berichtet Thu Trang Tran, Leitung Kommunikation und Medien des Städtischen Klinikums gegenüber regionalHeute.de. Die Kosten hierfür, etwa 250.000 Euro allein für Flugbenzin, trage der Verein der Freunde und Förderer des Städtischen Klinikums.

"Die Versorgungslage hat sich insgesamt verbessert"


Insgesamt würden derzeit mehrere Millionen Euro im Bereich der Medizinprodukte ausgegeben. Dazu kämen noch höhere Kosten im Bereich der Medizintechnik. "Die Versorgungslage hat sich insgesamt verbessert. Durch die Lieferung nach Ostern wird sich die Reichweite noch einmal deutlich erhöhen", so Thu Trang Tran.

Die Lieferungen, die an den innereuropäischen Grenzen zurückgehalten worden sind (regionalHeute.de berichtete) hat man derweil aufgegeben. "Die Ware, die an den Grenzen festhängt, haben wir von den Lieferanten nicht erhalten", erklärt die Kliniksprecherin. Man habe aber im vollen Umfang Ersatzware besorgen können. Das gelte auch für die Lieferung von 25.000 FFP2 Masken, die nach Aussagen des Lieferanten zunächst in Magdeburg, dann angeblich an der deutsch/polnischen Grenze festgesteckt haben (regionalHeute.de berichtete). "Wir haben den Lieferanten als unseriös eingestuft und daher die Bestellung ohne finanziellen Schaden storniert", so Thu Trang Tran.

Opfer krimineller Machenschaften sei das Klinikum bislang nicht geworden. Durch so etwas habe man keine Verluste erlitten.


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