Coronavirus bringt Klimaschutzkonzept ins Stocken

Am 18. März war eigentlich eine öffentliche Veranstaltung zur Fortschreibung des Braunschweiger Klimaschutzprogramms geplant. Diese muss aufgrund des Coronavirus entfallen.

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Der Planungs- und Umweltausschuss musste am heutigen Mittwoch feststellen, dass das Coronavirus inzwischen auch Planungsprozesse verlangsamt.
Der Planungs- und Umweltausschuss musste am heutigen Mittwoch feststellen, dass das Coronavirus inzwischen auch Planungsprozesse verlangsamt. | Foto: Marvin König

Braunschweig. Der Klimaschutz der Zukunft in Braunschweig war heute ein Thema im Planungs- und Umweltausschuss in Braunschweig. Am 18. März sollten in einer großen Auftaktveranstaltung in der Stadthalle die Bürgerinnen und Bürger Ideen in das neue Konzept einbringen können. Aufgrund der Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus muss diese Veranstaltung jedoch entfallen - und verschiebt so maßgeblich die weiteren Planungsschritte für einen aktualisierten Braunschweiger Klimaschutzplan.


Am 1. Oktober vergangenen Jahres wurden die Maßnahmen des bisherigen Klimaschutzkonzeptes vorgestellt. Anlass war unter anderem der Forderungskatalog der Klimabewegung "Fridays for Future" (regionalHeute.de berichtete), welcher in der Fortschreibung des Konzepts Berücksichtigung finden soll.

Unabhängig davon habe das Klimamanagement bereits an neuen Maßnahmen, sowie an der Verbesserung der bereits bestehenden gearbeitet. Maßgeblicher Teil des Prozesses waren nicht nur die beiden Verwaltungsinternen Workshops, sondern auch die Öffentlichkeitsbeteiligung, bei der Bürgerinnen und Bürger ihre Ideen zum Klimaschutz in Braunschweig mit einbringen können.

Der Corona-Rattenschwanz


Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer äußerte sich im Planungs- und Umweltausschuss zu diesem Rückschlag: "Mit dem Thema Veranstaltungen gehen wir in der Verwaltung derzeit sehr zurückhaltend um. Vorgesehen war ja, nach der öffentlichen Veranstaltung Experten zu einer einführenden Veranstaltung einzuladen". Zum Stillstand komme das Projekt dadurch jedoch nicht: "Was wir zukünftig machen werden sind weitere interne Veranstaltungen, die zu Ergebnissen führen werden. Über diese Ergebnisse wird dann im Ausschuss berichtet", erklärt der Stadtbaurat zu den weiteren Schritten. "Das einzige, was sich jetzt ändert, sind die nächsten Termine. Wir werden das alles terminlich neu planen müssen", erklärt Leuer abschließend.

Gemäß der Ratsvorlage sei auch eine Abschlussveranstaltung geplant, die voraussichtlich im Dezember stattfinden und der Öffentlichkeit erneut die Möglichkeit zur Mitwirkung geben sollte. Ob und inwiefern sich die aktuelle Lage auf diese Veranstaltung auswirken wird, blieb im Ausschuss offen.


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