CoWorking-Spaces auf dem Land? Die SPD meint ja.


Die SPD-Kreistagsfraktion at sich getroffen um über CoWorking auf dem Land zu diskutieren. Foto: SPD-Kreistagsfraktion
Die SPD-Kreistagsfraktion at sich getroffen um über CoWorking auf dem Land zu diskutieren. Foto: SPD-Kreistagsfraktion | Foto: SPD-Kreistagsfraktion

Wolfenbüttel. Ein Container als Treffpunkt für CoWorker/-innen und für solche, die es werden wollen, aber auch für Interessierte, die sich einfach mal über die hierzulande noch recht neue Form des Arbeitens informieren wollen reist derzeit durch den Landkreis. Dies teilt die SPD-Kreistagsfraktion mit.


Die SPD-Kreistagsfraktion Wolfenbüttel besuchte den Standort in Dorstadt. Die Kommunalpolitiker besuchten im Rahmen ihrer Frühjahrsklausurtagung den auf dem Rittergut Dorstadt platzierten CoWorkLand-Container. Ursprünglich als Projekt in Schleswig-Holstein zieht dieser derzeit durch den Landkreis Wolfenbüttel. In Städten wie Berlin und München gehören CoWorking Spaces, also offene und kurzzeitig nutzbare Arbeitsplätze, schon lange zur beruflichen Szene. Im ländlichen Raum ist das bisher nicht so.

Flexible Arbeitsteilung - gemeinsamer Arbeitsbereich


Peter Wiebe, Projektmitarbeiter der Heinrich-Böll-Stiftung, informierte die SPD-Fraktion: „Beim Coworking finden sich Arbeitnehmer und Selbstständige aus verschiedensten Themenbereichen zusammen und teilen sich auf flexibler Basis einen Arbeitsbereich. Noch sind dies vor allem Kreative, Freiberufler oder Startups, da ihnen neue Arbeitsformen schon geläufiger sind. So kann die Arbeit zum Menschen kommen, nicht der Mensch zur Arbeit. Menschen in CoWorking-Spaces haben eine gute Chance, z. B. für Projekte und neue Geschäftsideen voneinander zu profitieren.“

Ziel dieses von der Stiftung Zukunftsfonds Asse geförderten Projektes sei es, Menschen auf die Idee zu bringen, ihren eigenen Coworking Space auf dem Land zu eröffnen - z. B. in einem Café, einem Gutshof, über einem Dorfladen oder auch in einer alten Scheune.

CoWorking-Spaces für das Land reizvoll


Fraktionsvorsitzender Falk Hensel fasst die Überlegungen der SPD-Kreistagsfraktion nach dem sehr interessanten Informationsaustausch zusammen: „Für CoWorking-Spaces auf dem Land scheint zunächst einiges zu sprechen. Arbeitnehmer könnten sich den Weg und die Zeit in die großen Ballungszentren sparen. Das kann ein gutes Angebot für Menschen sein, die arbeiten wollen wie in der Stadt, aber eben dort, wo sie auch leben - mitten im Dorf, ohne Pendelei und Stau, mit Blick auf unser schönes Nördliches Harzvorland. So könnte der Lebensort „Dorf“ für junge, qualifizierte und kreative Menschen wieder attraktiver werden. Doch müssten Arbeitnehmer und Unternehmen dafür ganz schön umdenken, müssten sich IT-Systeme und vieles mehr anpassen. Es stellt sich die Frage, ob die Zeit schon reif dafür ist und sich genug Bedarfe in der Region ergeben.“

Das mobile CoWorkLand in Dorstadt bietet Besuchern eigentlich alles, was man zum Arbeiten braucht. Dazu gehört auch kostenloses WLAN und guter Kaffee. Dieses Angebot darf zurzeit im ländlichen Raum zwischen Wolfenbüttel und dem Harz im knapp 20 Quadratmeter großen CoWork-Container kostenlos getestet und ausprobiert werden.


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