Cutting Out CONYT - Konzeptuelle Kunst Amerikas


Lorraine O’Grady "Cutting Out CONYT (1977/2017)", 25 Diptychen, 1 Manifest, Letterpress, Druck auf Japanpapier, Cut-Out, Collage auf Büttenpapier, jeweils 106 x 76 cm, Auflage: 12 + 1, jedes Blatt handsigniert, nummeriert und datiert. Quelle: Lorraine O’Grady, Courtesy Privatsammlung NRW, Alexander Gray Associates New York und René Schmitt, Berlin/WOL
Lorraine O’Grady "Cutting Out CONYT (1977/2017)", 25 Diptychen, 1 Manifest, Letterpress, Druck auf Japanpapier, Cut-Out, Collage auf Büttenpapier, jeweils 106 x 76 cm, Auflage: 12 + 1, jedes Blatt handsigniert, nummeriert und datiert. Quelle: Lorraine O’Grady, Courtesy Privatsammlung NRW, Alexander Gray Associates New York und René Schmitt, Berlin/WOL | Foto: Lorraine O’Grady, Courtesy Privatsammlung NRW, Alexander Gray Associates New York und René Schmitt, Berlin/WOL

Wolfsburg. Die Städtische Galerie Wolfsburg präsentiert mit der Edition "Cutting Out CONYT" (1977/2017) die Wiederaufnahme einer Serie von Collagen, in der Lorraine O’Grady (*1934 USA) Ausschnitte aus aufeinanderfolgenden Sonntagsausgaben der New York Times vom 5. Juni bis 20. November 1977 zu Gedichten zusammenstellte.


In der neuen Zueinanderordnung der 26 Blätter als "Haiku-Diptychen" entsteht eine Brücke zwischen dem Früh- und Spätwerk. Es ist die erste Einzelausstellung der Künstlerin in einem Museum außerhalb der USA, berichtet die Stadt Wolfsburg in einer Pressemitteilung.

O’Grady, in Boston als Tochter karibischer Einwanderer geboren, gilt als eine der interessantesten Vertreterinnen der konzeptuellen Kunst Amerikas. Ihr eigenwilliges künstlerisches Werk zeichnet sich durch große Vielfalt und die Nutzung verschiedenster Medien aus.

Einem breiten Publikum ist sie durch die Performancereihe "Mlle. Bourgeoise Noire" bekannt geworden, mit der O’Grady in der Rolle einer wütenden Schönheitskönigin gegen die Rassendiskriminierung in der Kunstwelt der 1980er Jahre und die fehlende Aufmerksamkeit der feministischen Bewegung für Fragen der Klassenungerechtigkeit protestierte. Diskriminierung, Feminismus, Selbstbehauptung, die Probleme von Minderheiten sind Themen, die Lorraine O‘Grady im Laufe ihres langen künstlerischen Werdegangs immer wieder neu bearbeitet und hinterfragt.

Die Ausstellung wird am 15. Dezember um 18 Uhr in der Stadtischen Galerie ist bis zum 28. April 2019 zu sehen.


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