Der Corona-Enkeltrick - Polizei warnt vor neuen Betrugsmaschen

Die Corona-Pandemie hat offenbar die Fantasie vieler Betrüger beflügelt. So seien der Polizei Wolfenbüttel mehrere "neue" Betrugsmaschen aufgefallen.

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Auch für die vermeintlich neuen Maschen rät die Polizei: "Seien Sie misstrauisch". (Symbolbild)
Auch für die vermeintlich neuen Maschen rät die Polizei: "Seien Sie misstrauisch". (Symbolbild) | Foto: Anke Donner

Wolfenbüttel. Betrüger versuchen nach Angaben der Polizei Wolfenbüttel derzeit, die Corona-Pandemie für ihre Zwecke zu nutzen. Insbesondere bei älteren Mitbürgen melden sich solche Betrüger und versuchen aus der herrschenden Unsicherheit und der damit möglicherweise verbundenen Angst Kapital zu schlagen.


So warnt die Polizei gleich vor mehreren Maschen. Bekannt sei unter anderem, dass Betrüger sich als Mitarbeiter des Gesundheitsamtes ausgeben und so versuchen, sich Zutritt zur Wohnung zu verschaffen. Weiterhin warnt die Polizei vor "Fake Shops". Diese böten Desinfektionsmittel oder Schutzmasken als "sofort lieferbar an". Jedoch verfügen diese laut Polizeisprecher Frank Oppermann überhaupt nicht über die Lagerbestände und verschwinden plötzlich von der Bildfläche, ohne je etwas ausgeliefert zu haben.

Auch der sogenannte "Enkeltrick" sei auf die Corona Pandemie übertragen worden: So hätten sich angebliche Angehörige mit dem Coronavirus infiziert und würden nun finanzielle Hilfe benötigen.

"Seien Sie misstrauisch"


In all diesen Fällen gelte folgender Tipp der Polizei: "Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung oder in Ihr Haus. Lassen Sie sich bei Zweifel den Dienstausweis zeigen und rufen Sie bei der Behörde zurück. Seien Sie misstrauisch, wenn sich Personen am Telefon als Verwandte oder
Bekannte ausgeben, die Sie als solche nicht erkennen. Erfragen Sie beim Anrufer Dinge, die nur der richtige Verwandte oder Bekannte wissen kann. Sollten Sie den Eindruck eines Betrugsversuches haben, informieren Sie Ihre Polizei. Wenn Sie Hilfe in Alltagsangelegenheiten, wie zum Beispiel beim Einkauf, benötigen, bitten Sie Verwandte und Bekannte um Unterstützung."


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