Salzgitter. Seit zirka zwei Wochen sind die Störche wieder zurück in Reppner. Bei dem männlichen Tier handelt es sich um einen Storch, der bereits in den vergangenen Jahren auf dem Nest gebrütet hat. Ob es sich auch um das angestammte Weibchen handelt, müsse zunächst noch geprüft werden. Doch die Freude unter den Dorfbewohnern ist dennoch groß. Denn hier sind sie ein Gesprächsthema.
"Wir hatten rund 60 Jahre keine Storchbruten in Salzgitter", weiß Petra Wassmann, erste Vorsitzende des NABU Salzgitter zu berichten. "Daher ist das natürlich toll, dass wir hier in Salzgitter wieder diese Bereicherung der Vogelbrut haben." Vor etwa fünf bis sechs Jahren seien die ersten Störche wieder zurück nach Salzgitter gekommen. Damals habe man den Tieren eine Nisthilfe angeboten, welche auch im darauffolgenden Jahr angenommen worden sei. "Es war als hätte ein Storchenpaar darauf gewartet", so Wassmann weiter. Störche führen eine Art "Ehe", sie finden sich immer wieder mit ihren Partnern zusammen, sind auf einen bestimmten Horst geprägt, an dem sie sich nach der Winterpause für die nächste Brutsaison wiedertreffen. Beansprucht dann ein Jungstorch den Horst für sich, könne das schonmal Ärger geben.
Nicht nur ein Zugvogel
Zogen Störche früher über weiter Strecken in ihre Winterquartiere, so legen sie heute oftmals nur noch geringe Strecken zurück. Dennoch würden die ersten Störche ihre Nester im Herbst verlassen. "Aber es gibt auch mehrere hundert Exemplare, die im Winter in Deutschland bleiben", so Wassmann weiter. So würden die Tiere in unseren Breitengraden zunehmend besser an Futter gelangen. Denn dieses bestehe nicht nur aus Mäusen, Würmern oder Heuschrecken, vermehrt würden sich die Tiere auch auf den Müllhalden tummeln. Diese würden eine weitere Nahrungsgrundlage bieten.
Susanne Warzecha aus Reppner beobachtet die Störche schon eine Weile und hat sie jeden Tag im Blick, wie sie berichtet. Für sie ist es immer wieder eine Freude die Tiere zu beobachten. "Ich finde es toll, dass sie sich hier wieder ansiedeln", erklärt sie.
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