DIE LINKE in Peine zum Anti-Atom-Treck 2018


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Peine. DIE LINKE in Peine äußert sich in einer Pressemitteilung zum anstehenden Anti-Atom-Treck am kommenden Wochenende. Die zugehörige Pressemitteilung veröffentlichen wir nachfolgend unkommentiert und ungekürzt.


"Unter diesem Motto (ASSE leerräumen – KONRAD aufgeben) startet am Samstag um 10 Uhr der Anti Atom Treck von Salzgitter über Vechelde nach Peine. Die Peiner LINKE unterstützt den Anti-Atom-Treck. Eine kleine Gruppe wird bereits ab Salzgitter mit Fahrrädern am Start sein. Andere werden im Laufe der Strecke dazu stoßen. Der Treck wird gegen 15 Uhr in Peine eintreffen und über Woltorfer Straße, Schäferstraße und Eschenstraße zur Verwaltung der BGE ziehen. Spätestens dann haben alle die Möglichkeit die Abschlusskundgebung zu verstärken. Diese beginnt um 15.30 Uhr vor dem BGE Gebäude.

Im Frühjahr dieses Jahres gab der Betreiber von Schacht KONRAD – die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) – bekannt, dass sich die Inbetriebnahme des geplanten Endlagers für schwach- und mittelradioaktiven Atommülls zum wiederholten Male verschieben würde: Von 2022 auf 2027. Es dauert länger, es wird teurer, die Diskrepanz zwischen Plan und Realität wird immer größer und bei alldem geraten Sicherheitsaspekte immer weiter in den Hintergrund. Zusätzlich wird das Projekt augenfällig immer sinnloser: fehlende Rückholbarkeit, ungeklärte Transportfragen und für große Mengen schwach- und mittelradioaktiven Mülls wird ein weiteres Lager notwendig werden.

Gleichzeitig kommt die Rückholung des Atommülls aus der ASSE nicht voran obwohl die Zeit angesichts des drohenden Absaufens des Bergwerks davonläuft. Das zentrale Bauwerk für die Rückholung ist der neu zu errichtende Schacht 5. Dessen Fertigstellung ist erst für 2028 geplant und muss dringend beschleunigt werden. Aus dem Desaster mit der ASSE hat die Bundesregierung Konsequenzen für den zukünftigen langfristigen Umgang mit dem Atommüll gezogen: Für ein Endlager darf kein vorhandenes Bergwerk genutzt und der Atommüll muss für einen langen Zeitraum rückholbar gelagert werden. Dies muss auch für Schacht KONRAD gelten!

Wir stellen fest

  • Die Rückholung des Atommülls aus der ASSE muss beschleunigt werden.

  • Das Projekt KONRAD entspricht nicht dem Stand von Wissenschaft und Technik.

  • Ein Endlager KONRAD gefährdet über 25.000 Arbeitsplätze, die Existenz der landwirtschaftlichen Betriebe und etwa 1 Million Menschen im Ballungsraum Braunschweig


Wir fordern

  • Für Schacht KONRAD müssen endlich die notwendigen Konsequenzen aus dem Asse-Desaster gezogen werden.

  • Das Projekt KONRAD muss aufgegeben werden.

  • Die vorhandenen Ressourcen müssen auf die schnellstmögliche und sichere Rückholung des Atommülls aus der ASSE konzentriert werden."



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