Die Personalhandschriften „Vitae Pomeranorum“


Symbolfoto: Archiv
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Wolfenbüttel. Stephan Bialas-Pophanken und Christoph Boveland berichten am Donnerstag, 18. Oktober 2018 um 14.15 Uhr im Seminarraum im Zeughaus der Herzog August Bibliothek über Katalogisierungstechniken und geben Einblick in die Besonderheit der Gelegenheitsdrucke des 16. bis 18. Jahrhunderts aus der Sammlung der UB Greifswald.


Der Eintritt ist frei, Gäste sind herzlich willkommen, berichtet die Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel in einer Pressemitteilung.

Die Sammlung „Vitae Pomeranorum“ der UB Greifswald vereinigt über 8.000 sogenannte Personalschriften aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. Bei diesen Gelegenheitsdrucken, die meist zu privaten, aber auch zu akademischen Anlässen gedruckt wurden, handelt es sich zum Beispiel um Leichenpredigten, Hochzeitsschriften oder akademische Einladungsschriften. Sie stellen rare Quellen für die personen- und regionalgeschichtliche Forschung dar, die tiefe Einblicke in das soziale und kulturelle Leben in Pommern und besonders in Greifswald ermöglichen.

Schon in den letzten Jahren richtete sich punktuell Aufmerksamkeit auf die Sammlung, deren zahlreiche Einzelpublikationen bislang nicht in einer angemessenen Form nachweisbar sind. Durch eine moderne Erschließung soll sie weiter in den Blickpunkt gerückt werden. Das Projekt wird voraussichtlich über mehrere Jahre laufen und von der Agnes-Lohmann-Stiftung finanziert.

Christoph Boveland studierte Bibliothekswesen in Hamburg. Seit 1990 an der HAB beschäftigt, leitet er seit 2002 die Arbeitsgruppe „Katalogisierung Alter Drucke“. Dr. Stephan Bialas-Pophanken studierte Germanistik und Anglistik an der HU Berlin, wo er 2000 promoviert wurde. Seit Anfang 2018 ist er Mitarbeiter am Projekt „Vitae Pomeranorum“.


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