Die versteinerten Verhältnisse zum Tanzen zwingen?


Interessierte Gäste am Eröffnungstag in den Sonderausstellungsräumen des Hoffmann-von-Fallersleben-Museum. Foto: Historische Museen Wolfsburg / Peter Riewaldt
Interessierte Gäste am Eröffnungstag in den Sonderausstellungsräumen des Hoffmann-von-Fallersleben-Museum. Foto: Historische Museen Wolfsburg / Peter Riewaldt

Wolfsburg. Zu einer Führung durch seine aktuelle Sonderausstellung lädt nach Informationen der Stadt am Sonntag, 22. Juli, 15.00 Uhr das Hoffmann-von-Fallersleben-Museum bei freiem Eintritt ein.


Der Rundgang steht unter einem berühmten, leicht abgewandelten Zitat von Karl Marx, passend zum 200. Geburtstagsjubiläum des berühmten Sohnes der Stadt Trier, und passend zur Zielrichtung der Ausstellung, "Die versteinerten Verhältnisse zum Tanzen zwingen?".

Denn die Ausstellung "Diktatur und Demokratie im Zeitalter der Extreme" erzählt die Geschichte Europas im 20. Jahrhundert als dramatische Geschichte zwischen Freiheit und Tyrannei.

Museumsleiterin Bettina Greffrath wird daher zu Beginn ihrer Führung auch kurz die Voraussetzungen dieses besonderen Jahrhunderts voller Extreme und Wechselfälle in Erinnerung rufen – und die liegen in der Zeit des Dichters Hoffmann von Fallersleben und im Kampf um "Einigkeit und Recht und Freiheit". In der Führung durch die Sonderausstellung wird es ihr dann nicht darum gehen, die europäische Geschichte im Detail zu betrachten. Vielmehr richtet sie den Blick auf die Grundzüge der gesellschaftlichen und politischen Träume, Hoffnungen und Bewegungen nach dem Ersten Weltkrieg und bis in die Mitte der 1960er Jahre, die vielleicht für das Verständnis aktueller Problemlagen und Herausforderungen in Europa eine Rolle spielen könnten.

Die Museumsleiterin wird diese auch mit Blick auf die eigene Familien- und Lebensgeschichte reflektieren. Angereichert durch eine Reihe von Museumsobjekten aus den Sammlungen der Historischen Museen, vor allem des Stadtmuseums, baut die Ausstellung im Jahr des 80. Stadtgeburtstages darüber hinaus Brücken zur Wolfsburger Gründungs- und Stadtgeschichte. So bietet der Rundgang auch für die Teilnehmer/innen sicher viele Anregungen für ein gemeinsames Erinnern an biographische Erlebnisse und vielleicht auch zum Gespräch über die Bedeutung des europäischen Gedankens, grundlegender gemeinsamer Werte und des Zusammenhaltes in Europa für das eigene Leben.


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