Doch kein Glyphosat: Stadt will dem Umweltschutz Vorrang geben

Zudem stelle ein mögliches europäisches Verbot des Herbizids langfristig den Einspareffekt in Frage.

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Städtische Grünflächen sollen weiterhin ohne Glyphosat behandelt werden. Symbolbild.
Städtische Grünflächen sollen weiterhin ohne Glyphosat behandelt werden. Symbolbild. | Foto: regionalHeute.de

Braunschweig. Die Rückkehr zur Nutzung von Glyphosat auf städtischen Grünflächen und Sportanlagen war eine der von der Stadtverwaltung empfohlenen Maßnahmen zur Haushaltsoptimierung (regionalHeute.de berichtete). Doch nun hat man seine Meinung offenbar wieder geändert. Die Stadt Braunschweig werde nicht vorschlagen, wieder glyphosathaltige Herbizide im Gebiet der Stadt zu verwenden, heißt es aus dem Rathaus.


"Im Blick auf Glyphosat ist die Verwaltung bei erneuter Betrachtung zu dem Schluss gekommen, dass hier dem Umwelt- und Artenschutz Vorrang vor einer möglichen Kostenersparnis gegeben werden soll. Ein möglicher Einspareffekt wäre zudem nicht nachhaltig, sondern womöglich nur von kurzer Dauer, sofern nämlich Glyphosat auf europäischer Ebene die Zulassung verliert", so Pressesprecher Rainer Keunecke.

Die letzte Entscheidung liegt beim Rat


Die finale Entscheidung müsse der Rat der Stadt Braunschweig treffen. Die Verwaltung werde die Fakten darlegen und den Rat um Bewertung bitten. Ein von der Verwaltung erhobenes Stimmungsbild bei den im Rat vertretenen politischen Parteien habe ergeben, dass eine große Mehrheit gegen die Wiederverwendung von Glyphosat sei.

Der von regionalHeute.de verfasste Artikel beziehe sich auf eine vorläufige Fassung der umfangreichen Vorschlagsliste des Projekts Haushaltskonsolidierung, so Keunecke. Diese Liste werde derzeit erneut geprüft und überarbeitet. Der Glyphosat-Vorschlag erhalte statt der Farbe „grün“ in Kürze „gelb“.


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