Drei Tote in Passau: 30-Jährige aus Wittingen mit Armbrust erschossen

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Zum genauen Tathergang kann die Polizei noch nichts sagen. Symbolfoto: pixabay
Zum genauen Tathergang kann die Polizei noch nichts sagen. Symbolfoto: pixabay | Foto: pixabay

Passau. Wie die Polizei Niederbayern berichtet, wurden am Samstagmittag in einem Gästezimmer einer Pension im Ortsteil Unteröd drei Leichen aufgefunden, die vermutlich mit einer Armbrust erschossen worden sind. Eine der Toten ist eine 30-jährige Frau aus Wittingen. Das bestätigt die Polizei Gifhorn.


Die Toten waren von Bediensteten der Pension gefunden worden. In ihren Körpern befanden sich laut Polizei Passau Pfeile, welche vermutlich mit den aufgefundenen Armbrüsten in Zusammenhang stehen. Im Zimmer der Toten konnten zwei Armbrüste sichergestellt werden. Bei den Aufgefundenen handelt es sich um eine 33-Jährige und einen 53-Jährigen aus Rheinland-Pfalz, sowie um die 30-Jährige aus dem Landkreis Gifhorn. Die Gruppe hatte sich am Freitag in der Pension eingemietet.

Im Rahmen der Ermittlungen wurde im Zimmer der aufgefundenen Toten eine weitere, nach ersten Erkenntnissen unbenutzte Armbrust in einer Tasche aufgefunden. Die Situation im Zimmer stellte sich so dar, dass der 53-Jährige mit der 33-Jährigen gemeinsam in einem Bett lag, die 30-Jährige am Boden des Zimmers. Derzeit liegen keine Anhaltspunkte auf eine mögliche Beteiligung weiterer Personen vor.

Obduktionen am heutigen Montag


Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Passau wurde die Obduktion der Leichname angeordnet. Diese sollen im Laufe des heutigen Montags durchgeführt werden und weitere Hinweise, unter anderem zur Todesursache, geben. Mit einem Vorliegen des Obduktionsergebnisses ist im Laufe des Dienstags zu rechnen.

Weitere Angaben, insbesondere zu den Hintergründen beziehungsweise in welcher Beziehung die Personen zueinander standen, sind aktuell Gegenstand der Ermittlungen.

Polizei Gifhorn ermittelt im Umfeld


Wie Thomas Reuter, Pressesprecher der Polizei Gifhorn auf Anfrage mitteilt, ist die hiesige Polizei auch in den Fall eingebunden. Es seien die Benachrichtigungen der Angehörigen durchgeführt sowie mit Umfeldermittlungen begonnen worden. Federführend sei aber die Kriminalpolizei in Passau.


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