Dreimal mehr Verkehr: Ampel im Heidberg soll noch 2019 kommen

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Dr. Engelbert Linnenberg aus der Abteilung Verkehrsplanung und Verkehrsmanagement der Stadtverwaltung präsentierte die Pläne für die neue Verkehrsführung an Schlesiendamm und Sachsendamm im Bereich der Zu- und Abfahrten der A 36. Foto: Alexander Dontscheff
Dr. Engelbert Linnenberg aus der Abteilung Verkehrsplanung und Verkehrsmanagement der Stadtverwaltung präsentierte die Pläne für die neue Verkehrsführung an Schlesiendamm und Sachsendamm im Bereich der Zu- und Abfahrten der A 36. Foto: Alexander Dontscheff | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. "Die Steuerung wird nicht einfach" – darüber waren sich alle Teilnehmer der Bürgerinformationsveranstaltung zur geplanten Ampelanlage im Heidberg am heutigen Mittwochabend einig. Dabei drängt die Zeit. Bereits im Herbst soll die Anlage fertig sein. Denn dann beginnt der mehrjährige Umbau des Autobahnkreuzes Braunschweig-Süd. Mit einem teilweise dramatisch erhöhten Verkehrsaufkommen für den Sachsendamm.


Bereits jetzt gebe es Situationen, in denen sich der Verkehr bis zurück auf die Autobahn staue, da er nicht richtig auf den Schlesiendamm beziehungsweise Sachsendamm abließe, berichteteDr. Engelbert Linnenberg, Abteilung Verkehrsplanung und Verkehrsmanagement der Stadt Braunschweig. Gegen dieses Sicherheitsrisiko müsse etwas unternommen werden, zumal sich auch die Zahl der Unfälle gehäuft habe.

Wenn nun die Baustelle am Autobahnkreuz hinzu komme, werde der Verkehr von Wolfsburg nach Wolfenbüttel über den Sachsendamm umgeleitet. Man rechne mit einer Verdreifachung des Verkehrsaufkommen. Die Autofahrer von der A 36 hätten dann kaum mehr eine Chance, auf den Damm einzubiegen. In der Gegenrichtung seiebenfalls mit einem Anstieg des Verkehrs, wenn auch gemäßigter, zu rechnen.

Viele Anregungen aus dem Plenum


Abhilfe soll nun eine Lichtsignalanlage schaffen, die beide Autobahn-Ab- und Zufahrten, den Radverkehr, Fußgänger und die Straßenbahn mit einbezieht. Dass das vermutlich nicht einfach wird, wurde schon an den Anmerkungen und Ergänzungen der anwesenden Bürger und Bezirksratsmitglieder deutlich. So war "diese Anregung nehme ich mit" der von Dr. Engelbert Linnenberg wohl meist gesagte Satz des Abends.

So betonte Bezirksbürgermeisterin Christiane Jaschinski-Gaus zwar froh zu sein, dass es nun endlich eine Ampel an dieser Stelle gebe. Sie habe aber Bedenken, dass dies nicht reiche. Ihrer Ansicht nach müssten weitere Ausweichstrecken ausgeschildert werden und über eine Einschränkung des Schwerlastverkehrs nachgedacht werden. Dr. Linnenberg versprach, dies in den kommenden Gesprächen mit der Niedersächsischen Verkehrsbehörde zur Sprache zu bringen.

Finanzierung ist gesichert


Zumindest die Finanzierung des Projekts ist durch den Haushalt gesichert. Man rechne zudem, dass das Land sich mit einem Viertel bis Drittel beteilige. Über die Ampelanlage wird nächsten Mittwoch im Planungsausschuss entschieden.

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