Erfolgreicher Amphibienschutz in den Herzogsbergen


Feldhüter Robert Slawski führte Mitglieder und Interessierte der 
Veltheimer Amphibienschutzgruppe über die Herzogsberge. Foto: Privat
Feldhüter Robert Slawski führte Mitglieder und Interessierte der Veltheimer Amphibienschutzgruppe über die Herzogsberge. Foto: Privat | Foto: privat

Cremlingen. Kürzlich radelten die Mitglieder der Veltheimer Amphibienschutzgruppe und einige Interessierte in die Cremlinger Herzogsberge. Auf einer dreistündigen Rundtour erklärte ihnen der Feldhüter Robert Slawski die Naturschönheiten dieses schutzwürdigen Biotops. Davon berichtet die Schutzgruppe in einer Pressemitteilung.


Neben Feldhüter Robert Slawski gebe es in der Veltheimer Amphibienschutzgruppe noch eine Feldhüterin. Die Kosten für die Beschäftigung der Feldhüter teilen sich die Gemeinde Cremlingen und der Landkreis Wolfenbüttel. Die Aufgabe der Feldhüter bestehe unter anderem darin, auf die Ordnung zum Schutz der Natur zu achten. "Inzwischen sind die meisten Personen einsichtig, wenn ich sie anspreche“, zieht Robert Slawski eine positive Bilanz seiner Arbeit.

Der ehemalige Truppenübungsplatz (bis 2003) sei viele Jahre einer Nutzung überwiegend entzogen worden und habe so eine besondere Flora und Fauna entwickeln können, die es nun zu schützen gelte. So sorge der Schäfer mit seinen Schafen dafür, dass die Freiflächen nicht verbuschen, damit Pflanzen, die diesen Lebensraum benötigen, auch weiterhin gut gedeihen könnten. Zahlreiche schützenswerte Pflanzen haben die Teilnehmer bestaunen können. Für die Amphibienschützer seien aber verschiedene Wasserkuhlen mit ihren zahlreichen Fröschen und Kaulquappen der Höhepunkt gewesen. Diese circa 20 Kuhlen seien im letzten Jahr angelegt worden und werden inzwischen von der Kreuzkröte sehr gut angenommen. Ihr Bestand sei in der Roten Liste inzwischen von "gefährdet“ auf "stark gefährdet“ höher gestuft worden. Die sandigen Kuhlen gehören zu ihrem Lebensraum. Ihr Laichzeitraum erstrecke sich von April bis August und die Larvenentwicklung gehöre zu den kürzesten aller Lurcharten, sei also dem Austrocknen der sandigen Kuhlen gut angepasst. Zum Schutz vor dem Betreten werden die Kuhlen eingezäunt.

Zum Abschluss seien die Teilnehmer im "Stillen Winkel“ eingekehrt und haben noch zahlreiche Fachgespräche geführt.


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