"Es war kein Wasser mehr zu sehen" - Große Menge Öl im Bach entsorgt

Betroffen ist der Fuchsbach in Salzgitter-Bad. Auch auf die Landkreise Goslar und Wolfenbüttel könnte das Öl zukommen.

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Der Bach war mit einer dicken Ölschicht bedeckt.
Der Bach war mit einer dicken Ölschicht bedeckt. | Foto: Rudolf Karliczek

Salzgitter-Bad. Am frühen Samstagabend wurde die Feuerwehr zu einer erheblichen Umweltverschmutzung in die Straße Voßpass alarmiert. Unbekannte hatten eine große Menge Altöl in den Fuchsbach, einen Regenwasserzufluss der Warne, gekippt. Der Bach wurde auf einer Länge von über 100 Metern vom Öl verunreinigt.


"Unbekannte Flüssigkeit auf Gewässer", hatte es in der Alarmierung geheißen, berichtete Olaf Rahnefeld, Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr Salzgitter, vor Ort. Es habe sich schnell herausgestellt, dass es sich vermutlich um Motoröl in einer großen Menge handelt. "Die gesamte Fläche des Baches war schwarz. Es war kein Wasser mehr zu sehen", so Rahnefeld. Die Schichtdicke habe bis zu fünf Millimeter betragen.

Schwimmendes Ölbindemittel wurde aufgetragen.
Schwimmendes Ölbindemittel wurde aufgetragen. Foto: Rudolf Karliczek


Als erste Maßnahme wurden sogenannte Ölschlängel gesetzt, die das Öl binden sollen. Außerdem wurde schwimmendes Ölbindemittel aufgetragen. Ein Fahrzeug der Abwasserentsorgung Salzgitter wurde angefordert, um das verschmutzte Wasser abzusaugen. Bei einem fließendem Gewässer habe man das Problem "jede Sekunde, die man nicht handelt, fließt da Öl weiter", so der Einsatzleiter. Da die Warne auch in die Landkreise Goslar und Wolfenbüttel fließe, habe man die betreffenden Leitstellen informiert, dass dort Öl zu erwarten sei. Auch in Salzgitter sei der Einsatz mit dem heutigen Tag nicht erledigt. "Wir werden immer wieder Ölschlängel nachsetzen müssen, da mit jedem Regen neues Wasser aus der Kanalisation herauskommt", so Rahnefeld. Dementsprechend muss immer wieder neu kontrolliert werden und das Öl neu gebunden werden.

Die Ölschlängel im Einsatz.
Die Ölschlängel im Einsatz. Foto: Rudolf Karliczek


Es wurden Untersuchungen gestartet, wer der Verursacher sein könnte. Laut Aussagen von Anwohnern habe es in den vergangenen zwei Monaten bereits drei ähnliche Fälle an diesem Ort gegeben.

Ein Teil des Gefahrgutzuges des Berufsfeuerwehr war im Einsatz.
Ein Teil des Gefahrgutzuges des Berufsfeuerwehr war im Einsatz. Foto: Rudolf Karliczek


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