Fachkräftepotential der „Stillen Reserve“ auch in Wolfsburg groß


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Wolfsburg. Die Initiative Motivation W_ richtet sich sowohl an Frauen, die beruflich wieder einsteigen wollen, als auch an Unternehmen, die dafür passende Arbeitsplätze bieten. Dahinter verbirgt sich das Projekt "Fachkräftepotenzial Stille Reserve – Regionales Übergangsmanagement zur Erschließung verborgener Fachkräftepotentiale".


Projektträgerin ist die Allianz für die Region GmbH, unterstützt wird die Initiative von den Städten Braunschweig und Wolfsburg, den Landkreisen Peine und Wolfenbüttel sowie der Agentur für Arbeit Braunschweig-Goslar.

Die Wolfsburger Begleitgruppe des Projekts setzt sich zusammen aus der Allianz für die Region GmbH, der Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft Wolfsburg-Gifhorn-Helmstedt, der Agentur für Arbeit Helmstedt-Wolfsburg, dem Jobcenter Wolfsburg sowie dem Gleichstellungsreferat der Stadt Wolfsburg. "Mit unserem Projekt und der daraus resultierenden Öffentlichkeitskampagne ‚Motivation W_‘ möchten wir zusammen mit unseren Partnern Frauen ansprechen, die nach längerer, meist familienbedingter beruflicher Unterbrechung, zurück in den Beruf möchten", erklärt Britta Steinkamp, Verantwortliche Projektmanagerin für die Lokalgruppe Wolfsburg der Allianz für die Region GmbH. "Viele Wiedereinsteigerinnen – denn immer noch sind es überwiegend Frauen, die ihre Karriere unterbrechen, um sich der Familienarbeit zu widmen – verfügen über eine hervorragende Ausbildung, Berufserfahrung und die notwendige Motivation", ergänzt Franziska Pönitzsch, Wiedereinstiegsberaterin der Agentur für Arbeit Helmstedt.

In der ersten Phase des seit Mitte 2017 laufenden Projekts wurde diese "Stille Reserve" – Frauen und Alleinerziehende, die nicht als arbeitssuchend gemeldet und somit nicht "sichtbar" sind – auf verschiedenen Veranstaltungen in der Region explizit informiert und beraten. Nun geht das aus Landesmitteln geförderte Projekt in die zweite Phase. "Wir wollen regionale Arbeitgeber für die ‚Stille Reserve‘ sensibilisieren und aufzeigen, welches Potential sich hinter ihr verbirgt. Im nächsten Schritt sollen interessierte Unternehmen dann mit den Bewerberinnen zusammengebracht werden", erklärt Beate Ebeling, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Wolfsburg. Bettina Klim, Leiterin der Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft Wolfsburg-Gifhorn-Helmstedt, berichtet von der ersten Zusammenarbeit mit Unternehmen: "In persönlichen Gesprächen zeigen sich die Arbeitgeber grundsätzlich offen für die Gruppe der Quereinsteiger und (potenziellen) Eltern, denn der Fachkräftemangel ist in den mittelständischen Betrieben mittlerweile deutlich angekommen."

"Unser Erleben ist, dass es auch in Wolfsburg viele Frauen gibt, die den Wiedereinstieg in die Berufswelt anstreben", berichtet Beate Ebeling. "Und nicht immer sind Kinder der Grund, warum die Frauen ihr berufliches Standbein verloren haben. Viele Wolfsburger Frauen verfügen über eine gute Ausbildung und haben erfolgreich gearbeitet, haben sich dann aber anderweitig engagiert. Dennoch wollen viele dieser Frauen wieder zurück in den Beruf – und an diesem Punkt möchten wir sie beraten und unterstützen."

Das Projekt wird noch bis zum 30. Juni 2019 umgesetzt, begleitet von Veranstaltungen in Wolfsburg und den anderen Standorten. Interessierte Unternehmen und Wiedereinsteigerinnen können sich an das Projektteam per E-Mail an hallo@dein-beruflicher-wiedereinstieg.de oder unter Tel.: 0531 1218-221 wenden. Weitere Informationen und Termine sind auch unter www.dein-beruflicher-wiedereinstieg.de abrufbar.


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