Wird die geplante Fahrradabstellanlage am Bahnhof nächstes Jahr gebaut?

Die Ausschreibung ist noch nicht abgeschlossen. Es sollen 300 überdachte Abstellmöglichkeiten entstehen.

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Am Braunschweiger Hauptbahnhof soll eine Abstellanlage für Fahrräder entstehen. Archivbild.
Am Braunschweiger Hauptbahnhof soll eine Abstellanlage für Fahrräder entstehen. Archivbild. | Foto: Frank Vollmer

Braunschweig. Am Braunschweiger Hauptbahnhof soll eine überdachte Fahrradabstellanlage mit zirka 200 Abstellmöglichkeiten in Sammelschließanlagen sowie zirka 100 frei zugänglichen Fahrradabstellplätzen entstehen. Das wurde bereits im Mai 2018 vom städtischen Planungs- und Umweltausschuss beschlossen (regionalHeute.de berichtete). Damals zeigte man sich noch optimistisch, dass die Anlage 2019 gebaut werde. Wie aus einer Verwaltungsvorlage, die dem Planungs- und Umweltausschuss in seiner Sitzung am Mittwoch zur Kenntnis gegeben wurde, hervorgeht, sind die Ausschreibungen für das Projekt noch nicht abgeschlossen.



Die Flächenprüfung der Deutschen Bahn (DB) für den Standort südlich des Bahnhofsausganges auf der Südseite des Hauptbahnhofs sei inzwischen positiv abgeschlossen. Die von der DB durchgeführte Ausschreibung bezüglich der Sammelschließanlagen und der Überdachungen sei dagegen noch nicht abgeschlossen, heißt es in der Vorlage.

Die Bahn soll einen Rahmenvertrag mit einem Hersteller abschließen


Das Projekt soll aus Mitteln des Bundesumweltministeriums im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative in einem Kooperationsprojekt mit der DB Station & Service AG „B+R-Offensive“ gefördert werden. Dieses sieht vor, dass die DB zur Vereinfachung mit Herstellern Rahmenverträge abschließt. Die Kommunen sollen dann direkt und ohne eigene Ausschreibung auf die entsprechenden Abstellanlagen zugreifen können.

Mit Vorliegen des Ausschreibungsergebnisses werde die detaillierte Planung für die Fahrradabstellanlage unter Einbeziehung des Herstellers fertiggestellt. Nach Einschätzung der DB sei eine Antragstellung zur Förderung der Abstellanlage noch in 2020 möglich. In der Ausschusssitzung am Mittwoch betonte Stadtbaurat Hans-Georg Leuer, dass man hoffe, dass dieser Antrag erfolgreich sei. Dann sei der Bau der Anlage 2021 realistisch. Man rechne mit Kosten in Höhe von 600.000 Euro.


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