FDP sieht Schulen im Kreis in Gefahr


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Wolfenbüttel. Das neue Schulgesetz gefährdet nach Auffassung der FDP im Landkreis Wolfenbüttel die Schulstandorte im ländlichen Raum. „Dieses rot-grüne Gesetz sieht vor, dass ein Landkreis keine Haupt- und Realschulen mehr haben muss“, erklärt der FDP-Landtagsabgeordnete Björn Försterling. Das bedeute, dass diese Schulformen den Gesamtschulen werden weichen müssen. Speziell die Schulen in Remlingen und Schöppenstedt sieht die FDP in Gefahr.

„Nach unseren Informationen plant Rot-Grün zwei weitere Gesamtschulen: in Sickte und in Schladen“, sagt Jochen Hoffmann, FDP-Kandidat für den Samtgemeinderat der neuen Samtgemeinde Elm-Asse. Er befürchtet: „Das wäre das Aus für Remlingen und Schöppenstedt.“ Denn eine Gesamtschule braucht mindestens vier Klassen pro Jahrgang, während Haupt- und Realschulen zweizügig laufen können. Um die Schülerzahl für die Gesamtschulen zu sichern, würden die kleineren Schulen geschluckt. Für Hoffmann wäre das ein Skandal: „Wir versuchen zukunftsfähig zu werden mit der neuen Samtgemeinde und dann sollen uns die Schulen genommen werden. Ohne Schulen werden wir keine neuen Einwohner für die Samtgemeinde gewinnen können“.

Hoffmann und Försterling haben sich in dieser Woche vor Ort ein Bild von den Schulen in Remlingen und Schöppenstedt gemacht. Ihr Fazit: „Diese Schulen müssen den Schülern vor Ort erhalten bleiben.“ Beide Standorte hätten übrigens schon seit zwei Jahren Oberschulen sein können und wären damit dauerhaft gesichert gewesen, merken die Liberalen an. „Das hat der ehemalige Landrat Jörg Röhmann verhindert, weil er aus ideologischen und wahltaktischen Gründen die Oberschul‎en abgelehnt hat“, so die FDP-Politiker.


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