Fehlen in der Stadt Adenauer-Straße, Brandt-Allee und Kohl-Platz?

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Die CDU möchte, dass im Wolfenbütteler Stadtgebiet Straßen oder Plätze nach wichtigen Politikern wie Helmut Kohl oder Willy Brandt benannt werden. Foto: Nick Wenkel
Die CDU möchte, dass im Wolfenbütteler Stadtgebiet Straßen oder Plätze nach wichtigen Politikern wie Helmut Kohl oder Willy Brandt benannt werden. Foto: Nick Wenkel | Foto: Archiv

Wolfenbüttel. Im Rahmen seiner Jahreshauptversammlung am heutigen Dienstagabend beschloss der CDU-Stadtverband Wolfenbüttel einstimmig, einen Antrag in die politischen Gremien einzubringen, Straßen oder Plätze nach den drei "wegweisenden Bundeskanzlern" Konrad Adenauer, Willy Brandt und Helmut-Kohl zu benennen.


"Die drei vorgeschlagenen Kanzler haben jeweils für unser Land nach dem Zweiten Weltkrieg wegweisende Entscheidungen getroffen, die durch die Benennung gewürdigt werden sollen", erläuterte Klaus Hantelmann für den Vorstand des Stadtverbandes den Antrag. Konrad Adenauer stehe für die Wiedereingliederung Deutschlands in die westliche Wertegemeinschaft und die Aussöhnung mit Frankreich. Mit Willy Brandts Ost-Politik habe er und weite Teile der CDU seinerzeitseine Probleme gehabt, im Nachhinein sei sie aber ein weiterer Mosaikstein zur deutschen Wiedervereinigung gewesen. Und Helmut Kohl sei der Kanzler der Einheit, der die historische Chance genutzt habe.

In anderen Städten wie Braunschweig gebe es auch eine Konrad-Adenauer-Allee und einen Willy-Brand-Platz. Und bundesweit fänden sich auch bereits Straßen, die nach Helmut Kohl benannt wurden. Warum soll dies also nicht in Wolfenbüttel möglich sein?

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Vorstandsmitglied Klaus Hantelmann stellte Antrag vor. Foto: Dontscheff



Diese Straßen könnten zum Beispiel in Neubaugebieten liegen, in denen somit Politiker der neueren Geschichte Deutschlands gewürdigt werden, heißt es weiter im Antrag. Nach dem Einwand, dass es vielleicht nicht so gut passe, solche großen Namen für kleine Straßen an der Peripherie zu verwenden, wurde der Antrag ergänzt. "Noch besser in zentraler Lage" heißt es dort nun.

Vor knapp zwei Jahren war ein Vorstoß der CDU gescheitert, den Kreisel am Rosenwall in Konrad-Adenauer-Platz umzubenennen.

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