Feuerwehr mit Böllern und Raketen beschossen

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"So etwas ist unter aller Kanone", findet Feuerwehrsprecher Florian Karlstedt. Symbolfoto: Archiv
"So etwas ist unter aller Kanone", findet Feuerwehrsprecher Florian Karlstedt. Symbolfoto: Archiv | Foto: Kai Baltzer

Bad Harzburg. Eigentlich war zunächst von einer ruhigen und friedlichen Silvesternacht in Bad Harzburg die Rede. Doch wie nun bekannt wurde, gab es doch einige Vorfälle, bei denen die Einsatzkräfte der Feuerwehr mit Böllern und Raketen beworfen wurden. Das bestätigte Feuerwehrpressesprecher Florian Karlstedt gegenüber regionalHeute.de.


"In der ersten Bilanz waren die Vorfälle noch nicht enthalten, weil sie erst später durch persönliche Gespräche ins Bewusstsein gerückt sind", erklärt Florian Karlstedt. Im Einsatz sei man so fokussiert, dass es einem mitunter erst später bewusst werde. Es sei zum Glück auch niemand verletzt worden. Dennoch wolle man die Vorfälle jetzt öffentlich machen. "So etwas ist unter aller Kanone", so der Feuerwehrsprecher.

Glücklicherweise nicht getroffen


Auf dem Weg zum Einsatz am Burgberg sei das Fahrzeug der Einsatzleitung mit Raketen und Böllern beschossen (aber nicht getroffen) worden. Einen zweiten Vorfall gab es in der späteren Neujahrsnacht, als den zurückgekehrten Einsatzkräften direkt an der Feuerwache Böller hinterhergeworfen worden seien. Auch hier wurde niemand getroffen.

Ähnlicher Vorfall im vergangenen Jahr


Es sind Szenen, die stark an die Silvesternacht 2017 in Wolfsburg erinnern. Im Ortsteil Vorsfelde wurden damals Feuerwehrkräfte mit Böllern beschmissen und beleidigt. „Uns massiv beleidigen, mit Böllern bewerfen und Raketen auf Einsatzfahrzeuge und dessen Besatzungen abfeuern, das geht zu weit! Auch wir sind Personen mit Familien, Freunden, wie Du. Wir haben das Ehrenamt gewählt, um anderen in Not zu helfen und setzen dabei unsere Gesundheit bewussten Gefahren aus", schrieb die Feuerwehr Vorsfelde damals in ihrer Presseerklärung. Worte, die sich auch die unbekannten Krawallmacher in Bad Harzburg zu Herze nehmen können.

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