Flammeninferno am Schwarzen Berg: Corona-Testzentrum brennt aus

Der ehemalige Drogeriemarkt, in dem ein Corona-Testzentrum untergebracht war, stand komplett in Flammen.

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Die Flammen sind aus dem Dach geschlagen.
Die Flammen sind aus dem Dach geschlagen. | Foto: aktuell24(KR)

Braunschweig. In der Nacht von Samstag auf den heutigen Sonntag kam es zu einem Brand in einem ehemaligen Drogeriemarkt im Ligusterweg im Braunschweiger Stadtteil Schwarzer Berg. Nach Informationen von regionalHeute.de war derzeit in dem Gebäude ein Corona-Testzentrum untergebracht gewesen.


Bei Eintreffen der Einsatzkräfte vor Ort sei bereits eine massive Verrauchung sichtbar gewesen. Die Flammen haben aus dem Dach geschlagen, woraufhin die höchste Alarmstufe ausgerufen wurde. Die Feuerwehr war mit zirka 120 Einsatzkräften vor Ort. Das Dach des zirka 1.500 Quadratmeter großen Komplexes ist teilweise eingestürzt und auch das restliche Gebäude gilt als einsturzgefährdet. Diverse Glutnester seien immer wieder aufgeflammt, wie die Einsatzkräfte vor Ort mitteilen.

Probleme habe es auch mit der Wasserversorgung gegeben. Aufgrund der starken Brandentwicklung musste eine große Menge Löschwasser herbeigeführt werden. Über eine lange Wegstrecke und einer speziellen Pumpe sei das Wasser vom Ölper See geholt worden, um genügend Löschwasser zur Verfügung zu haben.

Verletzt wurde bei dem Brand niemand. Umliegende Gebäude seien zwar vom Rauch umhüllt gewesen, eine Gefahr habe für sie jedoch nicht bestanden. Dennoch sei die Kontrolle der angrenzenden Wohnhäuser neben den Löschmaßnahmen ein weiterer Einsatzschwerpunkt gewesen. Der Einsatz werde sich vermutlich noch weit bis in den Mittag hineinziehen.

Aktualisiert, 10:42 Uhr:
Wie die Feuerwehr in einer Pressemitteilung berichtet, seien die angrenzenden Bewohner über das Warnsystem "MoWaS" des Bundes über die Rauch- und Geruchsbelästigung informiert worden, da die Rauchsäule über der Einsatzstelle noch zum Sonnenaufgang weit über der Stadt sichtbar war. Auch angrenzende Geschäfte hätten vor den Flammen geschützt werden können. Im Markt selber sei ein Totalschaden entstanden. Ein Prüfstatiker der Stadt habe bereits in den Nachtstunden eine Einsturzgefahr für die gesamte Markthalle festgestellt.

Im Morgengrauen habe ein Radlader des THWs in Braunschweig angefordert werden müssen, um Teile der Außenwände einzureißen und so den Zugang zu den Brandnestern zu ermöglichen. „Die gute Verzahnung der breiten Spezialisierungen sowohl innerhalb der Feuerwehr Braunschweig als auch mit denen des THW hat hier zum gewollten Endergebnis des Gesamteinsatzes beigetragen,“ betont Einsatzleiter Sebastian Damm.

Die Polizei habe die Ermittlung zur Brandursache aufgenommen.


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