Försterling: Kultusminister hat keine Lösungen für Schul-Probleme


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Hannover/Wolfenbüttel. Das neue Schuljahr startet nach Auffassung der FDP-Fraktion im Landtag Niedersachsen mit den alten Problemen: fehlende Lehrer, erneut eine hohe Zahl von Abordnungen, Unterrichtsausfall und schlechte Rahmenbedingungen für die Inklusion. Dies berichtet die FDP in einer Pressemitteilung.


"Man muss sich wirklich fragen, was der Minister seit seiner Amtsübernahme getan hat. Schön, dass er durch das Land reist und sich die bekannten Probleme immer wieder vor Ort anhört. Besser wäre es allerdings, wenn er die Probleme lösen würde", so der bildungspolitische Sprecher der FDP- Fraktion, Björn Försterling.

Mit Amtsübernahme habe der damals neue Kultusminister versprochen, die Abordnungen deutlich zu reduzieren. Verbesserungen habe es seither aber nicht wirklich gegeben. Zwar sei es gelungen, mehr Lehrer einzustellen, als in den Ruhestand gehen. Den Mehrbedarf für Ganztagsschulen, die Inklusion und beispielsweise Elternzeiten von jungen Lehrkräften fange das aber nicht auf. Die Unterrichtsversorgung habe sich daher nicht spürbar verbessert. Spürbar sei allerdings nach wie vor der Unterrichtsausfall.

„Der Kultusminister versäumt es seit fast zwei Jahren, den Lehrerberuf attraktiver zu machen und Belastungen abzusenken“, so Försterling. Die versprochene Besoldungserhöhung nach A13 für die Grund-, Haupt- und Realschullehrer werde nicht kommen. Die versprochene Altersermäßigung für Lehrkräfte ab 55, um insbesondere Frühpensionierungen zu verhindern und die Lehrer länger im Beruf zu lassen, bliebe eine unerfüllte Ankündigung. Zu dem großen Bereich der Inklusion habe der Minister heute nicht ein einziges Wort gesagt. Hier blieben die Schulen nach wie vor weitestgehend auf sich allein gestellt und aus den versprochenen Entlastungen für die Schulleitungen sei auch nicht viel geworden. Försterling: "Wir erleben einen Minister, der mit Ankündigungen und Versprechungen auf Zeit spielt. Die Schulen, die Lehrer und die Schüler scheinen ihm dabei egal zu sein, Hauptsache er übersteht die Legislaturperiode auf diesem Schleudersitz."


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