Försterling: "Mehrarbeit für Lehrer ist Wahlbetrug"




Wolfenbüttel/ Hannover. Der Wolfenbütteler bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Björn Försterling, kritisiert die heute vom Kabinett endgültig beschlossene Arbeitszeiterhöhung für Gymnasiallehrer.

„Rot-Grün macht Politik auf dem Rücken der Lehrer – vor allem dem der Gymnasiallehrer“, sagt Försterling. Die Arbeitszeiterhöhung sei ein klassischer Wahlbetrug. „Wenn SPD und Grüne den Lehrern vor der Wahl die Wahrheit gesagt hätten, wären sie sicherlich nicht mit deren Stimmen in die Regierungsverantwortung gebracht worden.“

Das heute vorgestellte Gutachten des Verfassungs- und Verwaltungsrechtlers Ulrich Battis zeige deutlich, dass Gymnasiallehrer unverhältnismäßig stark belastet würden. Um die vom Philologenverband angestrebte Normenkontrollklage gegen die Arbeitszeiterhöhung zu untermauern, fordert die FDP-Fraktion nun eine Erhebung der Arbeitszeit von Lehrkräften. „Damit hätten wir endlich schwarz auf weiß, wie viel Arbeit tatsächlich anfällt“, sagt Försterling.

Der FDP-Abgeordnete kritisierte vor allem, dass mit den rot-grünen Plänen alte Lehrer mehr arbeiten müssten, während die Jüngeren auf der Straße landen, weil es keine Stellen gibt. Durch die Mehrarbeit für Gymnasiallehrer und den Verzicht auf die Altersermäßigung wird es rechnerisch landesweit 1.000 Stellen an den Gymnasien weniger geben. Försterling dazu: „Wie soll ein Politiklehrer in dieser Situation seinen Schülern noch etwas über Generationengerechtigkeit beibringen können?“


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