Försterling: "Offensive von Heiligenstadt ist ein Rohrkrepierer"




Wolfenbüttel/ Hannover. Die rot-grüne Bildungsoffensive zum Ausbau der Ganztagsschulen ist nach Ansicht von dem Wolfenbütteler FDP-Bildungsexperte Björn Försterling nichts anderes als ein „Rohrkrepierer“. „Nur jede dreißigste Schule und nur jede zehnte Halbtagsschule in Niedersachsen macht sich auf den Weg in die Zukunftsoffensive Bildung der Kultusministerin. Nur 18 von bisher 1600 Ganztagsschulen nehmen die neuen Varianten gebundene und teilgebundene Schulen zu werden an. Das sind knapp ein Prozent. Eine Offensive sieht anders aus“, sagt Försterling.

Die Erklärung für die mangelnde Nachfrage sieht der FDP-Abgeordnete in dem seit Wochen ausbleibenden Ganztagsschulerlass. "Die Schulen werden Woche für Woche und Monat für Monat vertröstet und wissen gar nicht, was sie für Verträge abschließen dürfen. Den Schulen fehlt zurecht das Vertrauen in die rot-grüne Landesregierung", so Björn Försterling.
Dass nur wenige Schulen auf die gebundene und teilgebundene Ganztagsbetreuung zurückgreifen, zeigt laut Försterling auch, dass die Arbeit der Kooperationspartner an den Schulen sehr geschätzt wird. „Die außerschulischen Kompetenzen, die unseren Kindern im offenen Ganztag vermittelt werden, sollten wir auch unbedingt erhalten.“

Försterling erinnerte zudem daran, dass die Zukunftsoffensive Bildung auf dem Rücken der Lehrkräfte finanziert wird: "Kein Wort des Lobes von der Kultusministerin dazu, dass die Lehrer die Ganztagsschulen finanzieren. Hier sollte die Ministerin ‎endlich eingestehen, dass sie selbst nichts zum Ganztagsausbau beigetragen hat.“


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