Försterling zu Landkreisfusionen: „Gemeinden sind keine Spielmasse!“


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Wolfenbüttel. Mehr Transparenz und Mitsprache fordert der Wolfenbütteler Kreistagsabgeordnete Björn Försterling (FDP) in der Diskussion um den Neuzuschnitt der Landkreise. Welche Gemeinde künftig zu welchem Landkreis gehören soll, dürfe man nicht über die Köpfe der Menschen hinweg entscheiden, sagt der Liberale. Er fordert, die Bürger der betroffenen Städte und Kreise mit in den Prozess einzubeziehen – indem Verhandlungen transparent geführt werden.

Die Landesregierung hatte zunächst angekündigt, keine Gebietsreform von oben herab durchsetzen zu wollen. „Ich bin sehr überrascht“, sagt Försterling, „dass Rot-Grün nur ein paar Monate später die Fusion von Wolfsburg und Helmstedt stoppt, um jetzt am Kaffeetisch des Innenministers die Landkreisgrenzen neu zu ziehen.“

Kritik äußert Försterling auch an Christiana Steinbrügge. Die Landrätin habe ohne das Wissen oder den Auftrag des Kreistages an solchen Gesprächen teilgenommen. „Da ist man nicht nur als Kreistagsabgeordneter irritiert, sondern auch als Bürger“, sagt Försterling. „Gemeinden sind doch keine Spielmasse, die hin und her geschoben werden kann.“ Sie seien der Lebensmittelpunkt der Menschen. Deswegen müsse man sie bei solchen Entscheidungen mitnehmen.


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