Braunschweig. Vom 8. April bis zum 23. Mai testete das DLR zusammen mit AVL Software & Functions GmbH und der Technischen Universität Braunschweig automatisiertes Linksabbiegen an der Kreuzung Rebenring/Hans-Sommer-Straße sowie am Tostmannplatz. Heute ging die Testphase zu Ende.
In verschiedenen Szenarien wurde getestet, wie sich das autonome Fahren in den geregelten und in den Mischverkehr eingliedern lässt. Diese Ergebnisse werden vor allem dann interessant, wenn die Technologie für automatisiertes Fahren in den Verkauf geht und automatisierte Fahrzeuge neben manuellen im Straßenverkehr unterwegs sind, berichtet Jasmin Begli vom DLR Braunschweig.
Kommunikation zwischen Ampel und Autos
Getestet wurde im Zusammenhang mit dem Linksabbiegen das Zusammenspiel zwischen der digitalen Infrastruktur und den Fahrzeugen. Denn auch die Ampelsysteme müssen auf die neue Technologie vorbereitet werden. "Braunschweig ist nach unserem Projekt zumindest an zwei Kreuzungen schonmal gut ausgestattet", freut sich Tobias Hesse, Leiter der Fahrzeug und Entwicklungstechnik des DLR. Dabei wurde die Kommunikation von der Ampel mit den Autos getestet. Die im Projekt entwickelten Blaupausen können von Städten und Kommunen genutzt werden um die digitale Infrastruktur auszubauen. So könnten anhand der Blaupausen auch automatisierte öffentliche Verkehrsmittel eingesetzt werden.
Auch nach dem Projekt bleibt die neue Technologie an den Kreuzungen erhalten. "Braunschweig ist eine Plattform, die sich mit jedem Projekt weiter entwickelt", so Hesse. Über die Einführung der Technologie in die Produktion entscheiden die Autohersteller.
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