Salzgitter. Die Corona-Krise macht auch vor der Feuerwehr nicht halt. Aufgrund der verhängten Kontaktsperre der Bundesregierung sind Zusammenkünfte jeder Art tunlichst zu vermeiden. Wie fast alle Freiwilligen Feuerwehren musste auch die in Salzgitter ihre Übungsdienste absagen, um das Infektionsrisiko nicht unnötig zu erhöhen. Die Freiwillige Feuerwehr in Salzgitter-Bruchmachtersen will dieses Problem nun virtuell lösen.
Die Treffen würden normalerweise immer jeden Freitag um 19 Uhr im örtlichen Feuerwehrhaus stattfinden. Der Termin solle auch weiterhin beibehalten werden, nur dass die Kameradinnen und Kameraden sich zukünftig über den Videokonferenz-Dienst Zoom austauschen wollen. „Da geht es selbstverständlich nicht um irgendwelche sensible Daten“, betont Patrick Probst. Der Ortsbrandmeister habe selbst die Idee zu dieser Aktion gehabt.
„Hauptsächlich möchten wir uns im ersten Online-Dienst (45 Minütige Sitzung) mit Dingen wie dem Coronavirus, der aktuellen Lage und für Fragen zur Verfügung stehen. Zukünftig könnten die Kameradinnen und Kameraden zu allgemeinen Dienstvorschriften oder Lehrvideos beschäftigen, wie sie ohnehin im Internet verfügbar sind“, erklärt er die Hintergründe des Vorhabens. „Wir müssen selber auch erst einmal herausfinden, was am besten funktioniert“, meint Probst. „Ich stelle mir das so vor, dass wir ein Informations-’Paket’ zum Beispiel mit Videos oder PDF-Dokumenten zu einem bestimmten Thema schnüren, um das innerhalb der Gruppe miteinander zu besprechen. In einer Zeit mit solchen Möglichkeiten sollten wir diese auch nutzen."
Sorgen müssten sich die Bürgerinnen und Bürger jedoch angesichts des Ausfalls der praktischen Übungsstunden nicht machen. „Unsere Feuerwehren sind auch ohne solche Übungen sofort und jederzeit einsatzbereit“.
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