Für Radschnellwege: Fahrräder werden in Braunschweig, Wolfenbüttel und Salzgitter gezählt

Die Städte planen zusammen mit dem Regionalverband Großraum Braunschweig Radschnellverbindungen, die sie miteinander verbinden.

Rainer Bier vom Regionalverband Großraum Braunschweig lässt sich interessiert den Aufbau der Zählanlage durch André Koefling, WVI an der Echobrücke am Kennelbad erklären.
Rainer Bier vom Regionalverband Großraum Braunschweig lässt sich interessiert den Aufbau der Zählanlage durch André Koefling, WVI an der Echobrücke am Kennelbad erklären. | Foto: Regionalverband Großraum Braunschweig

Braunschweig/Wolfenbüttel/Salzgitter. Ab heute wird für gute zwei Wochen gezählt: An acht Punkten werden aktuell Zweiradfahrer auf

möglichen Trassenführungen der geplanten Radschnellwege zwischen Braunschweig-Wolfenbüttel-Salzgitter gezählt, wie aus einer am Dienstag erschienene Pressemitteilung des Regionalverbands Großraum Braunschweig hervorgeht.

Die Städte Braunschweig, Wolfenbüttel und Salzgitter planen zusammen mit dem Regionalverband Großraum Braunschweig Radschnellverbindungen, die Braunschweig mit Salzgitter beziehungsweise mit Wolfenbüttel verbinden. Diese neuen Radschnellwege schafften die Voraussetzung für schnelle, komfortable und klimaschützende Radmobilität zwischen den verschiedenen Zentren. Die jetzt anstehenden Zählungen von zweirädrigen Fahrzeugen würden helfen, die unter Abwägung aller Ansprüchen beste Trassenvariante zu finden. Die so gewonnenen Daten fließen in ein Verkehrsmodell ein, das über entsprechende Simulationen Angaben zur Verkehrsnachfrage bezogen auf die Trassenwahl gebe. Dieses Verfahren sei in der Straßenplanung Standard und werde seit Jahrzehnten im Straßenbau für die Trassenfindung eingesetzt. Die Region Braunschweig werde dieses nun für die Radschnellwegeplanung adaptieren und sei damit Vorreiter in der Radverkehrsplanung.

Die Zählung generiere Daten, die das digitale Verkehrsmodell auf die tatsächlichen Verkehrsverhältnisse hin eiche. Dies wird dann bei der Gesamtabwägung, in der auch weitere Belange berücksichtigt werden, einbezogen. Der genaue Korridor erstreckt sich in Nord-Südrichtung grob zwischen der Alten Frankfurter Straße (Braunschweig) und Thiedestraße (B 248) in Rüningen im Westen und der Leipziger Straße bis zur B 79 in Melverode/Stöckheim im Osten. Die Geräte würden innerhalb des Zählzeitraumes, bis zum Donnerstag, dem 7. Oktober 2021 einmal umgesetzt werden, um eine sichere Datengrundlage zu bekommen. Die Erfassung der Radfahrer erfolgt über druckluftgefüllte Schläuche, die quer über die erfassten Wege gelegt werden. Deshalb sei es wichtig, diese Schläuche nicht zu umfahren.
Wer Beschädigungen oder eine Nichtfunktion der Zählstellen feststellt, wird gebeten dies dem Regionalverband unter der Telefonnummer 0531-24262 163 oder per E-Mail mitzuteilen.


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