Fusionsdebatte: Försterling sieht keine Grundlage für "Hochzeit"




Hannover/Wolfenbüttel. Heute sind die ersten Ergebnisse über die Folgen einer Landkreisfusion Wolfenbüttel-Helmstedt vorgestellt worden. Für den FDP-Landtagsabgeordneten Björn Försterling ergibt sich daraus ein klares Bild: "Die prognostizierten Zahlen belegen, dass ein Zusammenlegen der Landkreise Helmstedt und Wolfenbüttel keinen Vorteil bringt. Trotz einer möglichen teilweisen Entschuldung durch das Land würden defizitäre Haushalte bleiben. Das ist keine Grundlage für eine Hochzeit."

Für die Freien Demokraten in Wolfenbüttel und Helmstedt war schon länger klar, dass diese Fusion zu kurz greift. Sie sind sicher: Der Zusammenschluss von Verwaltungen führt weder zu strukturellen Verbesserungen noch zu wesentlichen Einsparungen. "Das Land sollte die 99 Millionen Euro besser in die Strukturentwicklung der beiden Landkreise investieren. Wir brauchen Geld als Unterstützung für Existenzgründer aus der Ostfalia-Hochschule, für die Ansiedlung von Unternehmen und für die Entwicklung von Tourismus", fordert Försterling. Langfristig könne damit beiden Landkreisen deutlich besser geholfen werden. Mehr Arbeitsplätze sollen mehr Steuereinnahmen bringen und Fachkräfte in die Landkreise holen. "Wir brauchen Hilfe zur Selbsthilfe und wollen nicht dauerhaft am Tropf aus Hannover hängen", sagt der Freie Demokrat Björn Försterling.

Gleichwohl müsse die Diskussion um eine große Lösung weitergehen. "Es gibt viele Aufgaben, die zentral gebündelt werden könnten. Hier lassen sich dann wirklich Synergieeffekte schaffen. Und die bürgernahen Aufgaben können nah bei den Menschen in den Rathäusern angesiedelt werden", so Björn Försterling abschließend.


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