Geburtenrekord samt „Jubiläumsbaby“: 900. Geburt im Klinikum


Das Team der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe um Chefarzt Matthias Buhles (1.v.l.) mit den Eltern Tihana Tasic und Markus Steingröver sowie Brüderchen Luka. Foto: Städtisches Klinikum
Das Team der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe um Chefarzt Matthias Buhles (1.v.l.) mit den Eltern Tihana Tasic und Markus Steingröver sowie Brüderchen Luka. Foto: Städtisches Klinikum | Foto: Städtisches Klinikum

Wolfenbüttel. Jede Geburt ist einzigartig und bleibt den Eltern in ewiger Erinnerung. Als der Sohn von Tihana Tasic und Markus Steingröver am Donnerstag, 13. Dezember, das Licht der Welt erblickte, wussten die Eltern zunächst noch nicht, dass seine Geburt sogar historischen Charakter haben sollte. Das berichtet


Denn ihr Sohn ist das 900. Kind, das in diesem Jahr in der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe des Städtischen Klinikums geboren wurde und somit im Rahmen des 900. Geburtstags der Lessingstadt das Wolfenbütteler „Jubiläumsbaby“.

„Unser Sohn hatte es sehr eilig. Vielleicht hat er schon gewusst, dass er das 900. Baby werden könnte und hat sich deshalb besonders gesputet“, erzählt Mutter Tihana Tasic. Nur knapp eine halbe Stunde habe die Geburt gedauert – so schnell, dass die Eltern sich noch nicht auf einen Namen festgelegt hatten. „Wir dachten, dass wir mindestens noch ein Wochenende Zeit dafür haben würden. So eine Entscheidung muss schließlich gut überlegt sein“, so die 39-Jährige Wolfenbüttelerin. „Wir hatten zwischenzeitlich schon Sorgen, dass wir es nicht mehr rechtzeitig ins Klinikum schaffen“, berichtet der stolze Vater Markus Steingröver. „Doch im Krankenhaus angekommen, lief alles perfekt. Wir haben uns sehr gut aufgehoben gefühlt. Das gesamte Team hat sich hervorragend gekümmert“, spricht Mutter Tihana Tasic dem Klinikum ein großes Lob aus, welches Matthias Buhles, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe dankend annahm und den Eltern ein kleines Präsentpaket überreichte.

Erneuter Geburtenrekord


Mit der 900. Geburt hat das Klinikum bereits jetzt einen neuen Geburtenrekord aufgestellt. Selbstverständlich spielen die gute Wirtschaftslage, verbesserte Kinderbetreuung und die Förderung von Familien eine große Rolle, bei der Entscheidung Kinder zu bekommen. Dennoch zeige diese Zahl, dass das Städtische Klinikum vieles richtig mache, so Chefarzt Matthias Buhles. „Eine Geburt ist das, was man am akribischsten plant. Die Optionen sind vielfältig, daher sehe ich die steigenden Geburtenzahlen auch als Auszeichnung und Bestätigung unserer Arbeit.“

Der werdenden Mutter stehe ein eingespieltes Team zur Verfügung. Jeweils eine Hebamme und eine Ärztin bzw. ein Arzt stehe zur Entbindung rund um die Uhr bereit. Die enge und langjährige Kooperation mit den niedergelassenen Frauenärzten, von denen einige ihren Patientinnen auch im Kreißsaal zur Verfügung stehen, sei ein wichtiger Bestandteil gelebter und bewährter Zusammenarbeit, erörtert Matthias Buhles. Trotz gestiegener Geburtenzahlen könne man im Wesentlichen von einer 1:1-Betreuung der Schwangeren sprechen.

"Optimal versorgt"


Mit dieser zugewandten Betreuung durch Hebammen und ärztlichem Personal fühlen sich die gebärenden Frauen in der 3. Etage des Städtischen Klinikums Wolfenbüttel zumeist optimal versorgt. Eine exzellente Wochenbettbetreuung durch qualifiziertes Pflegepersonal auf der Station sei ebenfalls entscheidend für die Auswahl der Geburtsklinik. Auch das umfangreiche Angebot von Geburtsvorbereitungskursen über Babymassage, Babyschwimmen, Rückbildungsgymnastik und Elterncafé stießen auf große Nachfrage und hingen eng mit der Entscheidung zusammen, wo die Schwangeren entbinden wollen. Sollte der momentane Trend anhalten, müsse jedoch in Zukunft weiter in entsprechende Fachkräfte aus dem ärztlichen und pflegerischen Bereich investiert werden, so Buhles.

Mit mehr als 900 Geburten gehört das Städtische Klinikum nun zu den oberen 50 Prozent der Geburtskliniken in Deutschland. „Wir haben 2018 mehr Geburten zu verzeichnen als die Uniklinik Göttingen im vergangenen Jahr“, erklärt Chefarzt Matthias Buhles. Die Patientinnen kämen teilweise aus den angrenzenden Landkreisen extra für eine Entbindung ins Städtische Klinikum nach Wolfenbüttel. Für den Dezember seien noch 25 feste Anmeldungen für eine Geburt vermerkt – ein Ende sei somit noch nicht in Sicht.

Zurück zum „Jubiläumsbaby“


„Wir freuen uns natürlich als Neu-Wolfenbütteler so etwas Tolles zur Stadt- und Klinikumsgeschichte beigetragen zu haben“, meint die rundum glückliche Mutter Tihana Tasic. „Mit viel Freude haben wir die 900. Geburt im Städtischen Klinikum in unserem Jubiläumsjahr zur Kenntnis genommen“, erklärt Thorsten Raedlein, Pressesprecher der Stadt Wolfenbüttel. Ein entsprechendes „Begrüßungspaket“ für die Familie sei bereits auf den Weg geschickt worden.

Das Direktorium sowie das gesamte Team des Klinikums wünscht der Familie Tasic/Steingröver nach diesen aufregenden ersten Tagen nun viel Zeit, um sich in aller Ruhe kennenzulernen.


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