Gefährliche HPV-Viren: Kein Bedarf für Aufklärungskampagne?

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Die Impfbücher werden regelmäßig überprüft und eine entsprechende Empfehlung ausgesprochen. Symbolfoto: Nicole Wiedemann
Die Impfbücher werden regelmäßig überprüft und eine entsprechende Empfehlung ausgesprochen. Symbolfoto: Nicole Wiedemann | Foto: Nicole Wiedemann

Gifhorn. Humane Papillomviren (HPV) können Krebs verursachen und sind nicht nur bei sexuellen Handlungen übertragbar. Eine Impfung ist möglich, doch nur 41 Prozent der Mädchen der 6. und 9. Klassen im Landkreis haben die HPV-Impfung genutzt. Die AfD-Fraktion im Kreistag beantragt nun eine Aufklärungskampagne an allen weiterführenden Schulen. Die Verwaltung sieht keinen Bedarf.


Im Vorfeld der Sitzung des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und Integration am morgigen Dienstag nimmt die Verwaltung zum Antrag der AfD Stellung. Der Landkreis Gifhorn überprüfe bei allen Schülerinnen und Schülern regelmäßig den Impfstatus über den Impfausweis (Impfbuch). Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des zuständigen Fachbereichs suchten dazu alle Schulklassen der 4. Klasse, der 6. Klasse und der 9. Klasse auf. Jedes Kind erhalte aufgrund des vorgelegten Impfausweises eine schriftliche individuelle Impfempfehlung.Seit dem Schuljahr 2018/2019 werde nicht mehr nur bei Mädchen eine Empfehlungausgesprochen.So würden alleKinder, Jugendlichen und Eltern mehrfach bezüglich der Thematik sensibilisiert.

Des Weiteren würden Broschüren über Impfungen und weiteres Informationsmaterial bei den Schulbesuchen verteilt. Weiterführende Maßnahmen seienseitens der Verwaltung nicht angedacht. Da die Verwaltung bereits ausreichende Maßnahmenbezüglich der Thematik durchführe, solle auf eine separate Aufklärungskampagne verzichtet werden.

Die letzte Entscheidung fällt der Kreistag.

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