Geld veruntreut: Ehemaliger Lehrer des Otto-Hahn-Gymnasiums verurteilt

Der 54-Jährige soll insgesamt 46.822 Euro aus dem Schulbudget auf sein Konto überwiesen haben. Wird das Urteil rechtskräftig, verliert der Mann seinen Beamtenstatus.

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Das Otto-Hahn-Gymnasium in Gifhorn.
Das Otto-Hahn-Gymnasium in Gifhorn. | Foto: Christoph Böttcher

Gifhorn. Das Amtsgericht Gifhorn hat Anfang der Woche einen 54-jährigen Lehrer für schuldig gesprochen, in 31 Fällen insgesamt 46.822 Euro veruntreut zu haben. Im Tatzeitraum von Juni 2017 bis Juli 2018 war der Mann am Otto-Hahn-Gymnasium (OHG) beschäftigt. Er wurde zu einer Freiheitsstrafe auf Bewährung verurteilt, wie das Amtsgericht auf Anfrage mitteilt.


Der Mann sei am OHG für die Verwaltung von Teilen des Budgets verantwortlich gewesen und habe immer wieder Beträge auf sein Privatkonto überwiesen, berichtet Angelika Braut, Direktorin des Amtsgerichts, im Gespräch mit regionalHeute.de. Als Grund habe er seine Spielsucht genannt.

Die Strafe würde den Verlust des Beamtenstatus bedeuten


Der ehemalige Lehrer des OHG wurde zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr und vier Monaten verurteilt. Diese wurde zur Bewährung ausgesetzt. Eine der Bewährungsauflagen ist die Zahlung einer Geldstrafe von 5.000 Euro. "Natürlich muss er auch den angerichteten Schaden begleichen", erklärt Angelika Braut. Dies sei zum Teil auch schon geschehen. Das Urteil sei noch nicht rechtskräftig. Eine Berufung seitens des Verurteilten sei wahrscheinlich, da er durch die Höhe der Strafe seinen Beamtenstatus verlieren würde, betont die Richterin.


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