Geldautomaten wurden mit Gas gesprengt

von Jan Borner


Die Automaten, sowie der Vorraum der Bankfiliale wurden erheblich beschädigt. Fotos/Video: 24-7aktuell(BM)
Die Automaten, sowie der Vorraum der Bankfiliale wurden erheblich beschädigt. Fotos/Video: 24-7aktuell(BM) | Foto: 24-7 BM



Wolfenbüttel. Am vergangenen Sonntagmorgen wurden gegen 4.20 Uhr zwei Geldautomaten im Vorraum einer Bankfiliale Im Moorbusche in Cremlingen aufgesprengt (regionalWolfenbüttel.de berichtete). Wie das Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen nun mitteilte, sei die Sprengung der Automaten durch das Einleiten von Gas erfolgt. Verantwortlich für den Raub seien vermutlich organisierte Banden.

Ganze 25 Fälle dieser Art habe es in diesem Jahr in Niedersachsen gegeben, berichtet der Pressesprecher des LKA Niedersachsen Frank Federau auf Anfrage unserer Online-Tageszeitung. Am 15. Dezember habe sich deshalb bereits eine Sonderkommission gegründet, die die Ermittlungen koordinieren soll. Die Sachbearbeitung verbleibe aber dennoch bei der Polizei vor Ort, so Frank Federau. So auch bei dem neuen Fall in Cremlingen. Die Sonderkommission, die aus zehn Beamten des LKA bestehe, solle vor allem die Ergebnisse sammeln. Das LKA geht bei den Tätern nämlich von organisierten Banden aus. Überwachungsvideos würden in allen Fällen mehrere Personen zeigen. Wie genau die Sprengung der Geldautomaten von statten ging, wollte das LKA nicht bekanntgeben. Auch zu der Höhe des gestohlenen Geldes und des entstandenen Gesamtschadens in der Bankfiliale in Cremlingen wollte das LKA keine Angaben machen.

Nicht das erste Mal


Zudem sei es nicht das erste Mal, dass die Filiale in Cremlingen Opfer eines derartigen Vorfalls wurde. Auf Anfrage von regionalWolfenbüttel.de teilte die Pressesprecherin der Braunschweigischen Landessparkasse Marion Thomsen mit, dass bereits 2013 schon einmal mittels Gasgemisch ein Geldautomat von unbekannten Tätern aufgesprengt worden sei. Des Weiteren berichtet sie, dass es im Frühjahr bereits den Versuch einer Sprengung gegeben habe. Wann genau die Filiale wieder geöffnet werden kann, könne zum derzeitigen Zeitpunkt nicht gesagt werden. "Die Filiale in Cremlingen bleibt bis auf Weiteres geschlossen", so Marion Thomsen. Damit die Beratungen durch die Mitarbeiter jedoch wie gewohnt stattfinden können, sei es geplant, vorübergehend die Räumlichkeiten der Filiale in Lehre und jene im Finanzcenter der Öffentlichen Versicherung zu beziehen, erklärte die Pressesprecherin. Aber auch hier sei noch nicht genau klar, wann diese Räumlichkeiten von der Braunschweigischen Landessparkasse genutzt werden können. "Wir versuchen es aber so schnell wie möglich.", betonte Marion Thomsen. Um Geld abzuheben, stünden derzeit die Geldautomaten in Weddel, Lehre, Sickte und Königslutter zur Verfügung.




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