Gifhorn. Was Bananen mit chirurgischem Nähen zu tun haben, konnten Medizinstudenten bei einem Workshop im Helios Klinikum erleben. „Bananen sind zum Üben hervorragend geeignet – man hat eine feste Schale und kann die gekrümmte Nadel gut durchführen!“, erläuterte Chefarzt Dr. Sven Müller, der zusammen mit zwei weiteren Kollegen die Studenten in die Kunst des chirurgischen Nähens und des Ultraschalls einzuführen. Das geht aus einer Pressemitteilung des Landkreises Gifhorn hervor.
Organisiert hatte den Kurs Ulla Evers, Koordinatorin des Netzwerkes "Junge Medizin im Landkreis Gifhorn". "Wir sind sehr dankbar, dass das Helios Klinikum diesen anspruchsvollen Kurs für unsere Netzwerkmitglieder kostenfrei durchführt, denn gerade im Studium werden solche praxisnahen Kurse nur sehr sparsam angeboten“, erläutert sie.
Fünf Jahre alt
Das einmalige Projekt ist nun in seinem fünften Jahr und quasi erwachsen geworden. Mittlerweile wird es mehr und mehr in sozialen Netzwerken, Fachzeitungen und an den medizinischen Hochschulen sichtbar. „Mit unserem Mentoring-Projekt setzen wir auf Freiwilligkeit und Begeisterung. Denn unser Beruf lebt von Begeisterung“, so Dr. Carsten Gieseking, der als niedergelassener Allgemeinmediziner das Projekt von Anfang an begleitet.
Junge Ärtzte entscheiden sich für Gifhorn
Mittlerweile gehören 27 Mentees zum Gifhorner Projekt. Das sind Medizinstudierende aus Hannover, Lübeck, Kiel, Marburg, Göttingen, Mainz und Frankfurt, die alle aus dem Landkreis Gifhorn kommen. Einige sind schon in der Facharztausbildung und haben sich bewusst für die Allgemeinmedizin entschieden. Fünf junge Medizinerinnen und Mediziner wissen schon jetzt, dass sie als Ärzte im Landkreis Gifhorn praktizieren werden. Wer Interesse hat, als Studierender oder Mediziner Teil des Netzwerkes zu sein, könne sich bei der Koordinatorin Ulla Evers anmelden.
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