Heilmann demonstriert mit Landwirten in Hannover

Der SPD-Angeordnete lehnt eine pauschale Reduzierung der Düngemittelmenge um 20 Prozent ab.

Der SPD-Landtagsabgeordnete Tobias Heilmann nahm an der Demo am Freitag in Hannover teil.
Der SPD-Landtagsabgeordnete Tobias Heilmann nahm an der Demo am Freitag in Hannover teil. | Foto: Tobias Heilmann

Hannover. Der SPD-Landtagsabgeordnete Tobias Heilmann stand bei der Demonstration „Landwirte für Klimaschutz, Insektenschutz, Grundwasserschutz, Pflanzenschutz und Tierschutz“ auf dem Platz der Göttinger Sieben am Freitag an der Seite der Landwirte. Die Landwirte demonstrierten unter anderem gegen das Agrarpaket der Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner. Das berichtet das Büro des Abgeordneten.


Neue Regelungen seien notwendig geworden, weil die EU Deutschland wegen zu hoher Nitratwerte im Grundwasser verklagt hatte. Dies sei zum Teil auf stickstoffhaltigen Dünger in der Landwirtschaft zurückzuführen. Bauern in nitratbelasteten Regionen müssen pauschal ihre Düngemittelmenge um 20 Prozent reduzieren, schlug nun Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner vor. „Die pauschale Forderung nach einer Reduzierung der Nitratbelastung um 20 Prozent wird der komplexen Sachlage nicht gerecht“, argumentiert Tobias Heilmann, Landtags- abgeordneter für Gifhorn-Nord/Wolfsburg. So gäbe es Böden, die bereits stark belastet seien, dies schwanke jedoch lokal stark, daher ginge es vorrangig um die Reduzierung in problematischen Regionen, so Heilmann.

Ärgerlich sei auch die generelle Vorverurteilung, so Heilmann weiter. „Bei dieser Debatte werden die Landwirte schnell zu Buhmännern der Klimapolitik stigmatisiert. Ich habe in den letzten zwei Jahren mit vielen Landwirten hier in der Region gesprochen und bin mir sicher das alle nach einer Lösung suchen, um weiterhin hochwertige Lebensmittel produzieren zu können.“ Denn weder die Landwirte noch die Verbraucher selbst möchten doch in Wahrheit, dass ihr Fleisch und die Lebensmittel nur noch aus Osteuropa kämen und die Verbraucher damit geringere Kontrollen in Kauf nehmen müssten, erklärt Heilmann.


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