Goslar soll einen neuen Verkehrsübungsplatz bekommen

Die Verkehrswacht Goslar war mit dem Wunsch an die Stadtverwaltung herangetreten. Nun soll das Vorhaben in den politischen Gremien thematisiert werden.

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Symbolfoto.
Symbolfoto. | Foto: Anke Donner

Goslar. Der Ausschuss für Bildung, Familie und Soziales der Stadt Goslar wird sich in seiner nächsten Sitzung mit einem Vorschlag der Stadtverwaltung beschäftigen, der die Errichtung eines Verkehrsübungsplatzes auf dem Grundstück der Schillerschule in Goslar beinhaltet. Der Verwaltungsvorschlag entspringt dem Wunsch der Verkehrswacht Goslar. Diese sei mit der Bitte an die Stadt herangetreten, gemeinsam einen Standort für einen Verkehrsübungsplatz im Stadtgebiet zu finden, nachdem der bisher genutzte Übungsplatz in Broistedt nicht mehr zur Verfügung steht. Die Stadtverwaltung habe der Verkehrswacht von Beginn an signalisiert, das Projekt unterstützen zu wollen.



Als Standort wurde nach vorheriger Prüfung das Grundstück der Grundschule Schillerschule ausgewählt. Hier könnte der Platz, der insgesamt etwa 110.000 Euro kosten soll, errichtet werden. Die Kosten würden von Stadt (65.500 Euro), Landkreis (15.000 Euro) und die SCOUT Kinder- und Jugendhilfe Stiftung (30.000 Euro) getragen. Die Ausstattung und Bestellung des Verkehrsübungsplatzes werde durch die Deutsche Verkehrswacht e.V. übernommen. Jedoch freue man sich über jede finanzielle Unterstützung, sagt Peter Scheffel, Vorsitzender der Verkehrswacht Goslar gegenüber regionalHeute.de. "Je mehr Geld zusammenkommt, desto schneller können wir starten", so Scheffel und hofft auf Sponsoren. Die können sich an ihn unter der Rufnummer 05322-5533502 oder direkt an die Verkehrswacht Goslar wenden.

Kein Platz für Autos


Der etwa 50 x 25 Meter große Platz soll prinzipiell allen Altersklassen zur Verfügung stehen. Jedoch soll es ein Übungsplatz rein für Fahrradfahrer oder Fußgänger werden. Übungsfahrten mit echten Autos sollen hier nicht stattfinden, erklärt Scheffel. Es soll sich zum einen um einen Platz handeln, auf dem vor allem Kinder spielerisch lernen können, was der Sinn von Zebrastreifen oder Ampeln ist, welche Bedeutung die wichtigsten Verkehrszeichen haben und auch, wie sie Gefahren im Straßenverkehr erkennen und sich sicher verhalten können. Denn, so Scheffel, je früher man Kinder in diese Richtung schult, desto sicherere Verkehrsteilnehmer werden sie später. Dazu soll beispielsweise ein Präventionsprogramm für Kinder zwischen 7 und 14 Jahren namens "KidsDrive“ zum Einsatz kommen. Auch andere Seminare für Kinder sollen angeboten werden.

Zum anderen soll der Verkehrsübungsplatz neben Kindern aber auch jungen Erwachsenen und auch Senioren zur Verfügung stehen. Ältere Verkehrsteilnehmer könnten beispielsweise hier den sicheren Umgang mit dem mit E-Bike oder Pedelec lernen. Auch Frauen mit Migrationshintergrund sollen hier dann Fahrrad fahren erlernen, sagt Scheffel.


Über das Ob, und damit auch über das Wann, entscheidet der Rat der Stadt in seiner Sitzung im Mai. Scheffel aber hofft, dass man nach dem Beschluss sehr bald mit den entsprechenden Bauarbeiten beginnen könne.


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