Niedersächsische Kommunen verzeichnen Wachstum

Zuvor hatte es aufgrund der Pandemie Verluste gegeben.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Pixabay

Niedersachsen. Nachdem die niedersächsischen Kommunen im Coronajahr 2020 deutliche Verluste bei den Erträgen aus Steuern und steuerähnlichen Abgaben hinnehmen mussten, erbrachte das Jahr 2021 hier ein deutliches Wachstum. Nach Mitteilung des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) wuchs deren Aufkommen im Jahr 2021 um 11,4 Prozent auf 10,7 Milliarden Euro. Insbesondere stieg das Nettoaufkommen der Gewerbesteuer deutlich um 30,6 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro.



Rückläufig entwickelten sich die Einzahlungen aus Zuwendungen und allgemeinen Umlagen (Minus 5,1 Prozent), die sich 2021 auf 13,2 Milliarden Euro beliefen. Ursächlich für diese Entwicklung waren vor allem einmalige Sonderzahlungen des Landes an die Kommunen zur Kompensation von Gewerbesteuerausfällen und krisenbedingten Mehraufwendungen infolge der Corona-Pandemie im Jahr 2020, die im Jahr 2021 nicht mehr an die Kommunen ausgezahlt wurden.

Finanzierungsdefizit von 581 Millionen Euro


Insgesamt stiegen die bereinigten Einzahlungen der niedersächsischen Kommunen im Jahr 2021 um 3,1 Prozent auf 28,5 Milliarden Euro. Etwas stärker stiegen die bereinigten Auszahlungen um 4,2 Prozent auf 29,1 Milliarden Euro, sodass sich wiederum ein Finanzierungsdefizit von 581 Millionen Euro ergab (2020: 270 Millionen Euro). Bei den kommunalen Auszahlungen für Investitionen kam es zu einem leichten Anstieg um 0,6 Prozent auf 4,4 Milliarden Euro.

Nach vorläufigen Berechnungen erhöhten sich die kommunalen Kassenkredite (nicht-öffentlicher Bereich) nur marginal um 0,3 Prozent auf 1,4 Milliarden Euro, die längerfristigen Wertpapierschulden und Investitionskredite (nicht-öffentlicher Bereich) hingegen um knapp 4 Prozent auf 11,6 Milliarden Euro.


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