Grüne Wolfenbüttel: Zerstörung der Wahlplakate nimmt "unbekannte Ausmaße an"

Nach Auffassung des Grünen-Kreisverbandes Wolfenbüttel sei es zu einer "eskalierten Form des Vandalismus" gekommen.

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Die Zerstörung von Plakatwänden der Grünen habe unbekannte Ausmaße angenommen, sagt der Kreisverband.
Die Zerstörung von Plakatwänden der Grünen habe unbekannte Ausmaße angenommen, sagt der Kreisverband. | Foto: Grüne Kreisverband Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. Kaum stehen die Wahlplakate, sind sie auch schon wieder umgekippt, beschmiert, zerstört oder ganz weg. Wie regionalHeute.de bereits gestern berichtete, machen Vandalen bei der Zerstörung von Wahlplakaten-oder Wänden vor keiner Partei halt. Der Grüne-Kreisverband Wolfenbüttel sieht das offenbar anders. Sie sprechen von einer eskalierten Form des Vandalismus was die Wahlwerbung der eigenen Partei angeht.


Im Wahlkampf sei es nicht unüblich, dass Großflächenplakate mehr oder weniger kreativ „bearbeitet“ werden. Es komme bisweilen auch vor, dass die Plakate abgerissen oder beschädigt würden. Das alles sei bei den Firmen, die die Plakatierung übernommen haben, einkalkuliert. In kürzester Zeit werde dann im Allgemeinen ein neues Plakat geklebt, teilen die Grünen am Freitag mit.

Im Landkreis Wolfenbüttel sei es aber nach Auffassung des Grünen-Kreisverbandes Wolfenbüttel zu einer "eskalierten Form des Vandalismus" gekommen. In Sickte und Denkte seien die Großplakatwände der Grünen gezielt komplett zerstört beziehungsweise schwer beschädigt, so dass die Wände nicht mehr verwendbar seien. Die Wände mussten komplett ausgetauscht werden, der entstandene materielle Schaden sei vierstellig. Der immaterielle Schaden dadurch, dass die Partei im öffentlichen Raum nicht mehr sichtbar war, sei schwer zu beziffern, beklagen die Grünen und berichten weiter, dass es seitens der Partei sogar Befürchtungen gab, die Tafeln könnten nicht ersetzt werden, da die Firma, die die Tafeln aufstellt, aufgrund der hohen Nachfrage durch mehrere Wahlen keine weiteren Tafeln mehr zur Verfügung hatte.

Angst vor Grünem Wahlerfolg?


"Glücklicherweise wurden offensichtlich noch Reserven bereit gehalten für solche Fälle, so dass die Tafeln mittlerweile ersetzt worden sind.
Die Grünen haben in beiden Fällen Anzeige erstattet. Die Aktionen gegen die Grünen nehmen bislang unbekannte Ausmaße an, offensichtlich gibt es Menschen oder Gruppierungen, die kaum etwas mehr fürchten, als einen Grünen Wahlerfolg", so Ulrike Siemens, Sprecherin der Grünen im Kreisverband Wolfenbüttel.


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