Hebammenzentrale und Coworking Spaces: FDP-Anträge finden Zuspruch im Kreistag

Der Kreistag Wolfenbüttel hat zwei Anträgen der FDP zugestimmt.

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Archivfoto | Foto: Werner Heise

Wolfenbüttel. Zwei Anträgen der FDP-Kreistagsfraktion stimmte der Kreistag in seiner vergangenen Sitzung zu. Wie die FDP in einer Presseerklärung mitteilt, soll der Landkreis 25.000 Euro investieren, um für Angestellte des Landkreises Arbeitsplätze in Coworking Spaces anzumieten. Weiter wird sich der Landkreis Wolfenbüttel an der Hebammenzentrale beteiligen, die die Stadt Braunschweig Anfang 2021 in Betrieb genommen hat.


Für Mitarbeiter der Landkreisverwaltung soll es künftig bessere Möglichkeiten geben, wohnortnah zu arbeiten. Ein Antrag der FDP-Kreistagsfraktion dazu wurde am Montag beschlossen. 25.000 Euro soll der Landkreis in die Hand nehmen, um für Angestellte des Landkreises Arbeitsplätze in Coworking Spaces anzumieten. „Wenn ein Landkreisangestellter aus beispielsweise Schöppenstedt sich den Weg nach Wolfenbüttel sparen kann und stattdessen im Coworking-Space der DStation arbeitet, ist das für ihn persönlich eine Zeitersparnis und für die Umwelt eine Entlastung“, erklärt Max Weitemeier, FDP-Kreistagsabgeordneter. „Wichtig ist aber auch: An solchen Orten entstehen Netzwerke. Die sind für alle Beteiligten ein Gewinn.“ Zudem könne der Landkreis als moderner Arbeitgeber punkten und durch die Nutzung solcher Angebote eine Vorbildfunktion für andere Unternehmen übernehmen. „So kann deutlich werden: Coworking funktioniert nicht nur in den Metropolen, sondern auch bei uns im ländlichen Raum. Gegenüber dem Homeoffice, wo auch mal am Esstisch oder auf dem Sofa gearbeitet wird, haben die Coworking-Einrichtungen außerdem eine bessere Ausstattung und werden der Arbeitsstättenverordnung regelmäßig gerecht“, ergänzt Weitemeier. Wenn künftig mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landkreises solche Angebote nutzen, hätte das positive Auswirkungen auf mehreren Ebenen, meint die FDP.

Hebammenzentrale kommt


Ebenfalls hat der Kreistag dem FDP-Antrag zugestimmt, dass sich der Landkreis, gemeinsam mit dem Kreis Helmstedt, an der Hebammenzentrale beteiligt, die die Stadt Braunschweig Anfang 2021 in Betrieb genommen hat. „Wir freuen uns sehr, dass die Gespräche zwischen dem Landkreis und den Braunschweiger Akteuren erfolgreich waren“, sagt Björn Försterling, Vorsitzender der FDP-Kreistagsfraktion. „Die Zentrale erleichtert Schwangeren die Suche nach einer Hebamme und erspart den Hebammen viel Zeit am Telefon.“ Er hoffe auf eine baldige technische Umsetzung und auf eine rege Beteiligung der Hebammen aus dem Kreisgebiet.


Die Hebammenzentrale bündelt und vermittelt Hebammendienste, über eine Suchmaske auf www.hebammenzentrale-braunschweig.eu können Frauen mit nur ein paar Klicks Hebammen finden, die noch freie Kapazitäten haben. Leistungen können so besser verteilt werden, außerdem unterstützt die Zentrale Hebammen beim Weg in die Freiberuflichkeit oder hilft bei der Praktikumssuche. Das Projekt ist zunächst bis Ende 2023 befristet; für diese Laufzeit stellt der Landkreis jährlich 25.000 Euro zur Verfügung. Partner sind der Hebammenverband und pro familia.



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