Herzlose Tat: Tom-Finns Gedenkstätte geschändet

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Die Gedenkstelle für Tom-Finn nach (links) und vor der Verwüstung. Wer macht so etwas nur? Foto: Privat/Werner Heise
Die Gedenkstelle für Tom-Finn nach (links) und vor der Verwüstung. Wer macht so etwas nur? Foto: Privat/Werner Heise | Foto: Privat/Werner Heise

Braunschweig. Im November jährt sich wieder der Todestag des 17-jährigen Tom-Finn, der vor fast drei Jahren an der Graffiti-Brücke verstarb. Das Unglück ist immer noch nicht aufgeklärt. Wäre das nicht schlimm genug, gönnen manche den Hinterbliebenen nicht einmal in Frieden zu trauern. Unbekannte haben nun die Erinnerungsstätte am Unfallort verwüstet.


Bekannte der Eltern, die derzeit im Urlaub sind, haben die schreckliche Entdeckung gemacht. Wohl in der Nacht zu Mittwoch ist die Unglücksstelle an der Graffiti-Brücke von Randalierern komplett verwüstet worden. Teilweise liegen Blumentöpfe und Kerzen mehrere Meter weit entfernt, Bilderrahmen und Andenken sind zerbrochen. "Das kann kein streunender Hund gewesen sein, das waren Menschen", so die Einschätzung einer Freundin der Mutter von Tom-Finn. "Mich berührt das persönlich ganz arg und ich finde diese Situation so furchtbar."

Keine Anzeige - Eltern im Urlaub


Der Polizei ist der Vorgang noch nicht bekannt. Wie Pressesprecher Joachim Grande gegenüber regionalHeute.de betont, handele es sich nicht um eine offizielle Gedenkstätte. Die Delikte "Sachbeschädigung" oder "Diebstahl" kämen in Frage. Momentan liege aber nichts vor. Das ist dem Umstand geschuldet, dass sich die Eltern derzeit im Ausland befinden und daher keine Anzeige erstatten können, erklärt die Freundin. Die Eltern von Tom-Finn überlegten demnach sogar kurzzeitig ihren Urlaub abzubrechen, um die Gedenkstelle ihres verstorbenen Sohnes wieder anständig herrichten zu können.

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Ein Feld der Verwüstung. Foto: privat


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