Hündin Heidi überfahren: Kinder vermissen ihr Familienmitglied

von Julia Seidel


Hündin Heidi muss noch eine Weile in der Tierklinik bleiben. Fotos: Denise Sacra
Hündin Heidi muss noch eine Weile in der Tierklinik bleiben. Fotos: Denise Sacra

Salzgitter. Am Freitagmorgen gegen 9:20 Uhr wurde die Hündin Heidi in Flachstöckheim von einem Auto angefahren und überrollt. Dabei erlitt sie neben einem Riss in der Lunge auch einen Becken- und Kieferbruch. Zusammen mit ihrer Familie wurde die Hündin in die Tierklinik Salder gebracht, wo sie bis heute ist.


Die Schornsteinfeger waren im Haus der Familie Sacra in Flachstöckheim, als die Haustür nicht richtig ins Schloss gefallen sei. Die 1,5 Jahre alte Hündin lief raus, direkt vor den um die Ecke fahrenden Tiguan einer Frau aus Schöppenstedt. Es gab einen Knall, den Denise Sacra in ihrem Leben nicht vergessen wird, wie sie im Gespräch mit unserer Online-Zeitung erzählt. Ihr Hund geriet unter das Auto und wurde komplett überrollt. Blut und Zähne lagen auf der Fahrbahn. Heidi lag schreiend auf der Straße und versuchte aufzustehen. Die Stoßstange des Wagens wurde über die Straße geschleudert. Die Fahrerin des Wagens habe ausgesagt, dass sie den Hund nicht gesehen habe, weil sie auf der anderen Straßenseite nach einer Katze geschaut hätte.

"Sie schrie die ganze Zeit"


Sofort fuhr Denise Sacra in die Tierklinik nach Salder. Hier wurde dann das ganze Ausmaß des Unfalls deutlich. Heidi hatte schwere innere Verletzungen. Einen Riss in der Lunge, einen Kiefer- und einen Beckenbruch. "Ich habe den Tierarzt mehrfach gefragt, ob sie noch eine Chance hat, oder ob es besser ist sie zu erlösen. Er sagte, dass sie so ein junger, vitaler Hund ist, dass Einschläfern keine Option wäre", so Sacra. Der Tierarzt wollte um das Leben der jungen Hündin kämpfen.

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Hier war die Welt noch in Ordnung. Foto:



Schnell verbesserte sich der Zustand der Hündin, sodass am Donnerstag die Operation des Beckens der nächste Schritt wäre. So lange müsse sie ohne Besuch in der Klinik bleiben. "Nach unserem letzten Besuch hatte sie sich sehr aufgeregt und wieder viel Wasser in der Lunge, was abgesaugt werden musste", so Sacra. "Der Arzt meinte, dass es für sie besser wäre uns nicht zu sehen." Dies fällt besonders den beiden Kindern schwer. "Sie fragen mich immerzu, wann Heidi wieder nach Hause kommt. Wir vermissen sie sehr und wir wünschen uns so, dass sie es schafft", sagt Denise Sacra. Zu der emotionalen Belastung kommen nun auch die anstehenden Tierarztkosten, die die Behandlungen mit sich bringen. Kosten, die die Familie nicht mal eben so aufbringen könne. Allein die Operation würde bereits bei 5.500 Euro liegen. Dabei seien aber noch nicht alle weiteren Untersuchungen inbegriffen, so Denise Sacra. Wer die Familie und Heidi unterstützen möchte, kann auf der Facebookseiteoder aber beim Pflegedienst Armin Fahlkeeine kleine Spende für Heidi abgeben.


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