Bremen. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) erwartet nicht, dass die aktuellen Ausbrüche der Affenpocken zu einer weltweiten Ansteckungswelle führen werden. "Was wir mit den Affenpocken gerade erleben, ist nicht der Beginn einer neuen Pandemie", sagte er am Dienstag am Rande des Ärztetags in Bremen.
Dennoch müsse man die Affenpocken ernst nehmen. Man wisse noch nicht, wieso die Ausbrüche anders verlaufen als in der Vergangenheit. Der Erreger könnte sich verändert haben, auch eine Veränderung der Anfälligkeit des Menschen sei möglich. Die Ausbrüche müssten früh eingedämmt werden, so Lauterbach.
21 Tage Isolation für Infizierte
Sonst könnte es ein "nennenswertes endemisches Geschehen" geben. Der Minister kündigte eine RKI-Empfehlung an, wonach sich Infizierte für mindestens 21 Tage in Isolation begeben sollen. Auch für enge Kontaktpersonen soll diese Empfehlung gelten. Ein Impfstoff sei bereits bestellt worden, fügte Lauterbach hinzu.
Einen Grund für Massenimpfungen sieht die WHO derzeit aber nicht.
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