Impfung ohne Termin mit AstraZeneca - Angebot löst Ansturm auf Impfzentrum aus

An vielen sei offenbar vorbeigegangen, dass das Angebot nur für Personen gelte, die das 61. Lebensjahr vollendet haben.

Symbolbild.
Symbolbild. | Foto: Rudolf Karliczek

Goslar. Das Angebot an über 61-Jährige, sich im Impfzentrum Goslar ohne Terminvereinbarung mit dem AstraZeneca-Impfstoff impfen zu lassen sorgte für einen enormen Ansturm auf das Impfzentrum in Oker. Der Landkreis Goslar berichtet in seiner Pressemitteilung aber auch, dass bei vielen offenbar die Information verloren gegangen sei, dass nur über 61-Jährige das Angebot wahrnehmen könnten. Der Landkreis weist weiterhin darauf hin, dass das Angebot nur für den heutigen Tag gegolten habe.


"Was viele Menschen in Erwartung einer schnellen Impfung offenbar überlesen haben beziehungsweise bei der Mund-zu-Mund-Propaganda verloren ging, ist die Tatsache, dass dieses Angebot nur für Personen galt, die über 61 Jahre alt sind und aufgrund bestehender Vorerkrankungen einem besonderen Risiko unterliegen", erklärt der Landkreis und informiert weiter: "Dieses Risiko musste und muss mit einer entsprechenden, ärztlichen Bescheinigung belegt werden. Menschen, die 70 Jahre und älter sind, gehören ohnehin der zweiten Impfkategorie an. Hier war und ist kein Attest notwendig."

"Ein wahrhafter Renner mit Tücken"


Erste Kreisrätin Regine Breyther macht deutlich, dass der Landkreis mit einem großen Ansturm gerechnet habe, das Angebot sich jedoch als ein „wahrhafter Renner mit Tücken“ erwies. Ferner erklärt Breyther, dass das Hin und Her bei der Verabreichung des Präparats von AstraZeneca nicht im Einflussbereich der Kreisverwaltung liege. "Fast stündlich haben wir heute von Landesseite Anweisungen erhalten, wie mit dem Impfstoff von AstraZeneca verfahren werden soll. Dies hat einen erheblichen Organisationsaufwand ausgelöst, bei dem leider nicht immer verhindert werden konnte, dass es an der ein oder anderen Stelle stockt. Darüber hinaus hat es auch Irritation hinsichtlich der Impfberechtigung gegeben", fasst Regine Breyther die Geschehnisse knapp zusammen.

Abschließend unterstreicht die Erste Kreisrätin, dass diese Aktion nur für den heutigen Tag galt. Ab morgigen Donnerstag, 1. April 2021, erfolgen die Impfungen ausschließlich nach vorheriger Terminvereinbarung. Impftermine werden weiterhin zentral über das Land vergeben. Entweder über die Hotline (0800) 9988665 oder über www.impfportal-niedersachsen.de


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