Junge Union fordert Sonderwirtschaftszone "European Valley"


Foto: Junge Union
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Braunschweig. Mit einer Sonderwirtschaftszone „European Valley“ in der Europäischen Union für die Forschung zur Mobilität der Zukunft fordert die Junge Union Niedersachsen nach eigenen Angaben bei ihrem Zukunftskongress in Braunschweig einen neuen Schritt der Zusammenarbeit der europäischen Automobilbranche.


Die jungen Christdemokraten wurden dabei von hochkarätigen Gästen unterstützt: In einem Digital-Pitch mit Ingmar Dathe (Legal Adviser, MOIA), Dr. Martin Koers (Leiter Wirtschafts- und Klimaschutzpolitik, VDA), Eckart von Klaeden (Leiter Politik und Außenbeziehungen, Daimler AG) und Sebastian Heise (COO und Co-Founder von Graphmasters GmbH) konnten sich die Teilnehmer zu verschiedenen Themen wie Konnektivität, eMobilität, Car-Sharing und dem autonomen Fahren auseinandersetzen.

Deutlich wurde auch in der Diskussion mit Carsten Müller MdB, dass in der Dieseldiskussion eine stärkere Differenzierung stattfinden müsse: Fahrverbote gehen nicht kongruent mit der Problematik des Dieselbetrugs einher, dennoch finde die Debatte um den Dieselskandal und die Fehler Automobilindustrie derzeit im Lichte der Fahrverbote statt. Gleichzeitig wurde deutlich, dass die Frage der Zukunft der Automobilindustrie viel mehr als die Frage von Fahrverboten beinhalte: Neue Formen des Car-Sharings wie auch der Konnektivität zwischen den Fahrzeugen werden in der Zukunft die Schlagzeilen beherrschen, ist sich der CDU-Nachwuchs sicher. Dies müsse aber nach Ansicht der Jungen Union nicht unbedingt die Elektromobilität sein: Betrachtet man die gesamte Energiebilanz eines größeren E-Autos, dann stellt sich diese nicht besser da als die eines Autos mit Verbrennungsmotors dar. Notwendig sei vielmehr eine technologieneutrale Forschung, die auch die Brennstoffzelle oder synthetische Kraftstoffe in den Blick nehme.

„Unser Ziel ist es, die Zusammenarbeit aller Automobilkonzerne, -zulieferer und Forschungseinrichtungen zu bündeln, um die Mobilität der Zukunft in Europa und nicht in Asien zu entwickeln. Um die Arbeits- und Ausbildungsplätze in Niedersachsen und Deutschland zu stärken, ist es unerlässlich, dass wir den Wandel gestalten“, ist sich der Landesvorsitzende Tilman Kuban sicher.


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