Keine Polizeistation in EDEKA-Markt - Nordstädter besorgt


Die Polizei möchte keine neue Station in der Nordstadt. Symbolfoto: Alexander Panknin
Die Polizei möchte keine neue Station in der Nordstadt. Symbolfoto: Alexander Panknin | Foto: Alexander Panknin

Wolfsburg. Die Bewohner der Nordstadt sind dankbar, dass es im EDEKA-Einkaufszentrum an der Allerstraße eine Polizeistation gibt, an die sie sich im Notfall wenden können. Aus einem Antwortschreiben der Wolfsburg Wirtschaft und Marketing GmbH (WMG) auf eine Anfrage von Ortsbürgermeisterin Immacolata Glosemeyer (SPD) geht jedoch hervor, dass die Polizeidirektion Wolfsburg-Helmstedt das Angebot abgelehnt habe, nach den Umbaumaßnahmen im neuen EDEKA Räume anzumieten. Dies teilt Glosemeyer mit.


Der Ortsrat der Nordstadt appelliert parteiübergreifend an die Polizei, ihren Entschluss zu überdenken und hat bereits einen interfraktionellen Antrag gestellt, um auf die Dauer der Bauarbeiten eine Übergangslösung für die Unterbringung der Polizeistation zu finden.
In dem gemeinsamen Antrag von SPD, CDU, PUG und FDP wird die Verwaltung gebeten, mit der Polizeidirektion in Gespräche zu treten, um während des Umbaus des EDEKA-Einkaufszentrums Räumlichkeiten ausfindig zu machen, in welche die Polizeistation übergangsweise einziehen kann. Es solle geprüft werden, ob die Dienststelle in dieser Phase im Mehrgenerationenhaus, einem Leerstand am Hansaplatz oder in einem anderen Leerstand untergebracht werden könne.

Ortsrat appelliert an Polizei


„Bereits seit vielen Jahren befindet sich die Polizeidienststelle der Nordstadt in dem Einkaufszentrum. Die Bürgerinnen und Bürger unserer Ortschaft wissen es zu schätzen, dass die Polizei vor Ort für sie da ist und sie keine langen Wege zurücklegen müssen“, erklärte die Ortsbürgermeisterin. Die Fraktionschefs Simone Arndt (FDP), Angelika Jans (CDU), Olde Dibbern (SPD) und Kevin Kloth (PUG) sind der gleichen Ansicht.
„Die Meldung der WMG, dass die Polizei nach den Umbauarbeiten nicht in den EDEKA zurückkehren möchte, finden wir sehr bedauerlich“, so Glosemeyer. „Seit die „Teichklause“ geschlossen hat, stehen die Rundgänger ohne Treffpunkt da. Viele Menschen in der Nordstadt haben ein ungutes Gefühl. Um ihrem Bedürfnis nach Sicherheit zu entsprechen und die Kontinuität der Polizeipräsenz in der Nordstadt aufrechtzuerhalten, bittet der Ortsrat die Polizeidirektion, ihre Entscheidung zu überdenken.“


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