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Kinokritik „Vielmachglas": Die Reise ist das Ziel

regionalHeute.de war wieder im Kino. Wir haben uns "Vielmachglas" angeschaut. Foto/Video: C1 Cinema/Nick Wenkel | Foto: Astor Filmtheater Braunschweig

Braunschweig. Am Mittwoch startete im C1 Cinema Braunschweig die Komödie "Vielmachglas", in den Hauptrollen Jella Haase ("Fack Ju Göhte") und Matthias Schweighöfer ("Der Nanny"). regionalHeute.de hat sich den Film angeschaut und im Anschluss mit den Kinogästen gesprochen.

Ihre Familie geht Marleen gewaltig auf den Keks: Nur, weil sie mit Anfang 20 noch nicht von zu Hause ausgezogen ist und lieber in einem kleinen Kino jobbt statt zu studieren, machen ihr ihre Eltern Doris (Juliane Köhler) und Peter (Uwe Ochsenknecht) ständig Vorwürfe. Die würden es nämlich viel lieber sehen, wenn Marleen genauso zielstrebig und engagiert wäre wir ihr Bruder Erik (Matthias Schweighöfer). Der ist nicht nur als Entwicklungshelfer, Surflehrer und Bergsteiger rund um den Globus aktiv, sondern schreibt jetzt auch noch Bücher! Marleen hält es kaum noch aus. Als dann zu allem Überfluss ein tragisches Unglück geschieht, packt sie kurzerhand ihre Sachen und bricht in die Welt auf. Wohin? Das weiß sie nicht. Aber als sie unterwegs dem Fotografen Ben und der durchgeknallten YouTuberin Zoë begegnet und von einem Abenteuer ins nächste stolpert, stellt sie fest, dass es kein Ziel braucht, um glücklich zu sein...


Kritik


Mit „Vielmachglas" feiert Regisseur Florian Ross sein Kinodebüt auf der großen Leinwand - und dies durchaus gelungen. Vorab sollte klar sein, dass es sich hierbei natürlich nicht um den Kracherfilm in diesem Kinojahr handelt. Aber: Ross, und allen voran seine Hauptdarsteller Jella Haase und Marc Benjamin, bringen eine sehr humorvolle und zu Teilen hochemotionale Filmproduktion in die deutschen Kinos, die aber leider oft zu sehr versucht, auf die Tränendrüse zu drücken. Vor allem Haase beweist erneut, warum sie spätestensseit ihrer Rolle als „Chantal" in derFack-Ju-Göhte-Reihe zu einer der aufstrebendsten deutschen Schauspielerinnen zählt. Einer, der es in der Schauspielerwelt schon geschafft hat, ist natürlich Matthias Schweighöfer. Einziger Wermutstropfen:Wer unter dem Titel „Vielmachglas" auch „viel Schweighöfer" vermutet, wird enttäuscht.

Fazit: Insgesamt ist „Vielmachglas" aber einwirklich toller Film mit Herz, vor allem für regnerische Sonntage auf der Couch.

3 von 5 von regionalHeute.de-Punkten

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