Kreisverkehrswacht: "Förderung des Radverkehrs nicht mehr gewünscht"


Der Arbeitskreis „Fahrradfreundliches Helmstedt“ zur Zeit der Erstellung des Radverkehrsplans der Stadt Helmstedt. Von links nach rechts: Mario Schrader, Viola Vorbrod, Klaus Saemerow, Achim Klaffehn, Monika Bartels-Röker, Dieter Fuhrmann, Heike Volkmann und Stefan Weinkopf. Foto: Achim Klaffehn
Der Arbeitskreis „Fahrradfreundliches Helmstedt“ zur Zeit der Erstellung des Radverkehrsplans der Stadt Helmstedt. Von links nach rechts: Mario Schrader, Viola Vorbrod, Klaus Saemerow, Achim Klaffehn, Monika Bartels-Röker, Dieter Fuhrmann, Heike Volkmann und Stefan Weinkopf. Foto: Achim Klaffehn | Foto: Achim Klaffehn

Helmstedt. Der Arbeitskreis „Fahrradfreundliches Helmstedt“, verabschiedete in der vergangenen Sitzung ihren Leiter, Mario Schrader, aus dem Amt. Er war der offizielle Teilnehmer der Stadt Helmstedt, der die Anregungen des Arbeitskreises koordinierte und nun auf Anweisung seiner Vorgesetzten nicht mehr zur Verfügung steht, berichtet die Kreisverkehrswacht.


Ohne Ausnahme bedankten sich alle Mitglieder für das bisherige Mitwirken zeigten aber gleichzeitig ihren Unmut über die Entwicklung. Sie empfanden das Verhalten der Stadtverwaltung als eine erheblich Missachtung ihrer ehrenamtlichen Leistungen, so die Kreisverkehrswacht in einer Pressemitteilung.

Ein Rückblick auf die freiwillige Arbeit der Gruppe, die zugunsten der Stadt Helmstedt geleistet wurde, zeigte auf, dass man doch schon erhebliche Bewegungen in Richtung einer fahrradfreundlichen Stadt geleistet habe. Ein neuer Radwegeplan mit anhängendem Maßnahmen-Katalog wurde erstellt und durch die Stadt Helmstedt bestätigt. An vielen Stellen in der Stadt Helmstedt wurden Abstellanlagen für Räder installiert und das Konzept des Radfahrens gegen die Einbahnstraßenrichtung in den innerörtlichen Einbahnstraßen wurde erarbeitet und von der Verwaltung umgesetzt. Zu Veränderungen an erkannten Gefahrenstellen (zum Beispiel Emmerstedter Straße / Bahnübergang, Schöninger Straße / Bahnbrücken oder eine vorgeschlagene Rotmarkierung von Radwegefurten) kam es hingegen nicht.

"Vielzahl von Maßnahmen nicht umgesetzt"


Eine Vielzahl weiterer Maßnahmen wären vorgeschlagen aber nicht umgesetzt worden. Jetzt bestehe keine Möglichkeit mehr im direkten Kontakt mit der Stadt Helmstedt Mängel zu besprechen oder gar Verbesserungsvorschläge umzusetzen, so die Kreisverkehrswacht. Die einzelnen Mitglieder würden sich derzeit überlegen, inwieweit sie noch für die Aufgaben des Arbeitskreises zur Verfügung stehen. Sie wollen aber innerhalb ihrer Netzwerke in Kontakt bleiben und im Februar auch noch einmal ein Treffen organisieren. Im Gegensatz zu anderen Kommunen in der Umgebung (zum Beispiel Wolfsburg, Braunschweig und Wolfenbüttel) sei die Förderung des Radverkehrs in Helmstedt offensichtlich nicht mehr gewünscht.


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