Laser messen Besucher-Frequenz in Wolfenbüttels Fußgängerzone

Eine Tageszeit sticht dabei besonders hervor.

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An drei Standorten in der Wolfenbütteler Fußgängerzone werden die Besucherströme gemessen.
An drei Standorten in der Wolfenbütteler Fußgängerzone werden die Besucherströme gemessen. | Foto: Axel Otto

Wolfenbüttel. Bereits seit Anfang dieses Jahres messen Lasergeräte die Besucher-Frequenz in der Wolfenbütteler Fußgängerzone. Die gesammelten Daten sollen Einblick in die Belebung der Stadt geben und so zu bestimmten Erkenntnissen führen. Schon jetzt zeigt sich, dass eine Tageszeit beim Besucherstrom besonders heraussticht.


Drei Lasergeräte erfassen die Bewegungen in der Innenstadt. Eines an den Krambuden, eines in der Langen Herzogstraße auf Höhe Juwelier Hungeling und eines im unteren Teil der Fußgängerzone bei der Löwenapotheke an der Okerstraße. Die Messungen erfolgen senkrecht von oben mittels spezieller Lasertechnik mit 98 Prozent Genauigkeit. Die Technik sei nicht schädlich - auch nicht beim Blick nach oben aus der Fußgängerzone. Es würden keinerlei datenschutzrelevante Merkmale ermittelt. Die Messpunkte unterscheiden die Laufrichtungen. So ließen sich in der Folge im Abgleich der Standorte sowohl Aussagen zu den Frequenzen der jeweiligen Geschäftslagen tätigen, ebenso wie auch über die Ein- und Austrittsbereiche der Passanten in die Fußgängerzone.


Jetzt liegen erste Erkenntnisse vor. "Neben zu erwartenden Daten wie dem Anstieg der Besucherzahlen nach dem Lockdown sowie den Frequenzschwankungen bei gutem und bei schlechtem Wetter war zum Beispiel das Streetfood-Festival ein herausragendes Ereignis, das deutlich aufzeigen konnte, wie die Veranstaltung auf dem Schlossplatz mit bis zu 260 Prozent mehr Personen die Fußgängerzone am Veranstaltungswochenende bevölkert hat und das die Besucherzahlen bis zur Okerstraße durchgedrungen sind. Damit zeigt sich, dass die Veranstaltung zur Belebung der Innenstadt massiv beigetragen hat", erklärt Stadtsprecher Thorsten Raedlein auf Anfrage von regionalHeute.de.

Fast unbemerkt messen Lasergeräte die Bewegungen.
Fast unbemerkt messen Lasergeräte die Bewegungen. Foto: Axel Otto


Eine Tageszeit sticht besonders hervor


Aber auch an normalen Werktagen gewinnt die Stadt fundierte Erkenntnisse. "Abgesehen von den Sonntagen ist die stärkste Uhrzeit die Stunde von 11 bis 12 Uhr, und das im Prinzip durchgehend an allen anderen Wochentagen. Am Sonntag ist die beste Stunde von 15 bis 16 Uhr. Die singulär stärkste Stunde der Woche ist samstags von 11 bis 12 Uhr", sagt Raedlein.


Die Messung der Besucher-Frequenz erfolgt vorerst in einem Probezeitraum von 5 Jahren. Die Geräte wurden hierfür gemietet, wofür monatliche Kosten für die Messstellen in Höhe von 571,20 Euro anfallen. In der Nachbarstadt Braunschweig setzt man schon länger auf die Auswertung. Hier zeigte sich erst kürzlich: Selten war weniger in der City los.


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