Luftreinigende Baustoffe: Ausschuss stimmt für Modellprojekt

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Der Bauausschuss stimmte in seiner Sitzung am Dienstag für ein Modellprojekt mit photokatalytischen Baustoffen. Foto: Alexander Dontscheff
Der Bauausschuss stimmte in seiner Sitzung am Dienstag für ein Modellprojekt mit photokatalytischen Baustoffen. Foto: Alexander Dontscheff | Foto: Alexander Dontscheff

Braunschweig. Die Stadt Braunschweig soll in einem Modellprojekt untersuchen, ob der Einsatz photokatalytischer Baustoffe zur Verbesserung der Luftqualität beiträgt. Einem entsprechenden Antrag der Fraktion P2 stimmte der Bauausschuss am Dienstag einstimmig zu. Die Entscheidung fällt der Rat am 13. März.


"Die Stadt Braunschweig wird ein Modellprojekt an einem geeigneten städtischen Bauprojekt unter Einsatz von photokatalytischen Baustoffen durchführen und dieses wissenschaftlich von einer Forschungseinrichtung (zum Beispiel TU Braunschweig) begleiten lassen und dieses Projekt im Bauausschuss vor Vergabe und Durchführung vorstellen", lautet der angenommene Antrag im Wortlaut.

Die grundsätzliche Wirksamkeit photokatalytischer Oberflächen sei mittlerweile belegt. Nicht geklärt sei aber, in welchem Umfang photokatalytische Oberflächen unter realen Bedingungen wirksam sind und zur Verbesserung der Luftqualität beitragen. Dies solle jetzt erforscht werden. Bei positiven Ergebnissen könnten zukünftig solche Baustoffe großflächiger an geeigneten Bauprojekten zum Einsatz kommen und zur Luftreinhaltung beitragen.

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Heinz-Georg Leuer. Foto: Robert Braumann



Wie Stadtbaurat Heinz-Georg Leuer ausführte, wurde die Fläche der Bushaltestelle Jasperallee, die am Altewiekring in der Nähe des Messcontainers liegt, im Rahmen des Umbaus 2016 mit photokatalytisch aktiven Betonpflastersteinen ausgelegt. Allerdings habe man damals keinen Partner gefunden, die Maßnahme wissenschaftlich zu begleiten. Auch bei den Herstellern dieser Steine hätten Gespräche nichts ergeben.

Mit Neugestaltung des Hagenmarkts verbinden?


Dennoch stehe man einem neuen Versuch positiv gegenüber. Als mögliche Orte sieht die Stadtverwaltung die Bereiche "grenzwertnaher Luftschadstoffbelastungen durch verkehrsbedingte Stickstoffoxidemissionen". Hierzu zählten der Bohlweg sowie Teilstücke am Altewiekring /Jasperallee. Ein weiterer möglicher Ort wäre der in Nähe des Bohlwegs gelegene und neu zu gestaltende Hagenmarkt.


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