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Maskenpflicht auf dem Wochenmarkt? Polizei und Ordnungsamt geben Nachhilfe

Besucher und Kunden benötigen einen Mund-Nasen-Schutz, Verkäufer nicht. Das leuchtet nicht jedem sofort ein.

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Manche Besucher des Wochenmarktes müssen über den korrekten Umgang mit der Mund-Nasen-Maske aufgeklärt werden. | Foto: aktuell24/BM / Video: aktuell24/BM

Peine. Der Peiner Wochenmarkt ist zweimal in der Woche Anlaufpunkt für alle Kunden, die ihr Obst und Gemüse, aber auch Fleisch und Fisch gerne frisch und möglichst direkt vom Erzeuger kaufen. Doch dass auch hier für die Besucher eine Maskenpflicht gilt, ist nicht jedem bewusst. Das zeigte ein gemeinsamer Kontrollgang über den Wochenmarkt mit Polizei und Ordnungsamt.


Die Maskenpflicht ist nicht in jedem Bundesland gleich geregelt, daher sind sich manche nicht darüber bewusst, dass diese in Niedersachsen nicht nur im Öffentlichen Personennahverkehr und in Geschäften und Behörden gilt, sondern eben auch auf Wochenmärkten. "Ich glaube schon, dass es beim größten Teil der Bevölkerung angekommen ist. Viele von denen, die auf den Marktplatz ohne Maske kommen, vergessen sie schlichtweg", erklärt Timo Degler von der Polizei.

"Dem Virus ist es egal, wen er befällt"


Für etwas Unverständnis sorge allerdings der Umstand, dass die Verkäufer im Gegensatz zu den Kunden keinen Schutz tragen müssen. Schließlich sei es dem Virus vollkommen egal, wen er befällt. Polizei und Ordnungsamt verstehen zwar den Widerspruch, könnten aber auch nur das durchsetzen, was die Politik beschließe. In diesem Fall sei dies ein Zugeständnis an die Mitarbeiter, denen man nicht zumuten wolle, acht Stunden lang eine Maske tragen zu müssen.

Allgemein sei die Akzeptanz der Masken aber gegeben. Wer sich trotz allem nicht belehren lasse, der müsse zahlen. "Wenn wir einen Bürger haben, der uneinsichtig ist, weil er die Sicherheitsabstände nicht einhält oder den Mund-Nasen-Schutz nicht trägt, dann droht ihm ein Bußgeld. Ohne den Schutz sind es 20 Euro, für Wiederholungstäter höher", so Daniel Mardraff vom Ordnungsamt. Ziel der Aktion sei es aber keinesfalls, "Kasse machen" zu wollen.


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